CES

Kleineres OLED für Wohnzimmer und Schreibtisch

LG stellt auf der CES ein OLED-TV mit 48 Zoll Diagonale und 4K-Auflösung vor, das dank G-Sync-Kompatibilität auch spieltauglich ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 73 Kommentare lesen
Kleineres OLED für Wohnzimmer und Schreibtisch
Lesezeit: 3 Min.

LG will endlich einen kleineren OLED-Fernseher anbieten. Bislang gibt es OLED-TVs erst ab mindestens 55 Zoll, also 1,40 Meter Diagonale. Der OLED48CX hat dagegen nur 48 Zoll, also eine Diagonale von 1,22 Metern. Damit passt er auch in kleinere Wohnzimmer beziehungsweise auf Möbel mit geringerer Stellfläche.

Der 48CX nutzt wie alle auf der CES vorgestellten smarten Fernseher LGs Alpha-9-Prozessor der dritten Generation. Ein neuer Algorithmus namens AI Picture Pro verbessert die Bildwiedergabe und den Klang des 48CX (AI Sound Pro). Außerdem hat der Fernseher Dolby Vision IQ und Dolby Atmos an Board und er bietet auch den sogenannten Filmmaker Modus an.

Bei Dolby Vision IQ soll der Kontrast an die im Raum herrschenden Lichtverhältnisse angepasst werden. Der Filmmaker Modus wird ähnlich wie die HDR-Modi automatisch aktiviert, wenn ein Flag im Datenstrom mitgesendet wird. Dann deaktiviert das TV Bildoptimierungen wie die Zwischenbildberechnung oder Änderungen an der Gammakurve, um einen möglichst unverfälschten Bildeindruck zu bieten – so wie es der Regisseur beabsichtigt hat.

OLED-Display für Gamer (3 Bilder)

Der OLED48CX hat 49 Zoll in der Diagonale und zeigt 4K-Auflösung.
(Bild: heise online / Ulrike Kuhlmann)

Das Besondere abgesehen von der neuen Größe liegt in einem anderen Bereich: Der OLED48CX ist G-Sync compatible und damit auch für Gamer erste Wahl. Seine Schaltgeschwindigkeit beträgt eine Millisekunde, wobei das OLED die Helligkeitswechsel ohne Overdrive-Nachhilfe und damit komplett schlierenfrei erledigt.

Außerdem kann man das 4K-Display mit 120 Hertz ansteuern. Allerdings wird dabei die Farbauflösung auf 4:2:0 reduziert. Schuld ist der HDMI-Port: Er liegt im OLED48CX zwar in Version 2.1 mit aureichend Bandbreite vor, doch Nvidia berücksichtigt in seiner Kompatibilitätsprüfung bislang nur Version 2.0. Für Monitore stellt sich das Problem nicht, denn die steuert man beim Zocken einfach per DisplayPort an. Der fehlt in Fernsehern aber.

Nvidia bestätigte gegenüber c't auf der CES, dass es die Messungen zur Kompatibilität derzeit nicht vorsehen, 4K-Displays per HDMI anzusteuern. Man habe das Problem aber im Blick und werden die Spezifikation für G-Sync compatible dahingehend erweitern, wenn die Nachfrage steigt. Das könnte mit dem flinken, schicken OLED 48CX der Fall sein.

Wann der 48-Zöller in den Handel kommt, konnte LG auf der CES nicht sagen. Der Produktmanager geht aber von einer Einführung noch in diesem Jahr aus. Auch der Preis für das kleine OLED-TV ist noch offen. Wenn man sich die Preise der anderen LG-OLEDs im vergangenen Jahr anschaut, sollte das Gerät zum Einstand aber nicht mehr als 2000 Euro kosten – und dürfte dann im Preis relativ schnell fallen. (uk)