GeForce RTX 2060: Preise sinken auf 300 Euro

Nvidia senkt die Preisempfehlung für die GeForce RTX 2060 um 50 Euro und reagiert somit frühzeitig auf AMDs Vorstellung der Radeon RX 5600 XT.

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GeForce RTX 2060: Nvidia senkt den Preis seiner günstigsten Raytracing-Grafikkarte

(Bild: c't)

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Nvidia verlangt für die Founders Edition der GeForce RTX 2060 nunmehr 320 statt 370 Euro (-14 Prozent). Die Modelle der Kartenhersteller sind in den vergangenen Wochen ebenfalls günstiger geworden: Gainwards GeForce RTX 2060 Pegasus und Inno3Ds GeForce RTX 2060 Twin X2 kosten jeweils 300 Euro. EVGA hat kürzlich die GeForce RTX 2060 KO Gaming für 320 Euro vorgestellt. Viele weitere Versionen sind für 320 bis 350 Euro erhältlich.

Die Preissenkungen der GeForce RTX 2060 kommen wahrscheinlich nicht ganz zufällig. AMD stellt am Dienstag, den 21. Januar, die Radeon RX 5600XT als Konkurrent zur GeForce GTX 1660 Ti vor. Die Radeon-Grafikkarte startet ab 280 US-Dollar; hierzulande dürfte es Herstellerkarten folglich ab rund 300 Euro geben. Mit den jüngsten Preissenkungen konkurriert AMD also nicht nur mit der GeForce GTX 1660 Ti (ab 275 Euro), sondern auch mit dem nächstschnelleren Modell GeForce RTX 2060.

Bisher hat Nvidia auf jede RX-5000-GPU von AMD mit einer neuen Grafikkarte reagiert. Auf die Radeon RX 5700 XT und RX 5700 folgten die SUPER-Versionen der GeForce RTX 2080, RTX 2070 und RTX 2060. Gegen die Radeon RX 5500 XT hat Nvidia die GeForce GTX 1660 SUPER und GTX 1650 SUPER gestellt. Infolgedessen verkaufen Händler inzwischen 12 unterschiedliche Grafikkarten innerhalb von Nvidias Turing-Generation (RTX 2000, GTX 1600). Für ein 13. Modell zwischen GeForce RTX 2060 und GTX 1660 Ti ist die Performance-Lücke vermutlich zu klein, sodass eine Preissenkung als Alternative logisch erscheint.

Die GeForce GTX 1660 Ti wirkt derweil zunehmend unattraktiv. Die kaum langsamere GeForce GTX 1660 SUPER ist bereits ab 230 Euro erhältlich. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, kann direkt zur schnelleren GeForce RTX 2060 greifen. Willkommener Bonus: Nvidia stattet das Modell anders als die GeForce GTX 1660 Ti mit Raytracing-Rechenkernen aus, sodass Käufer die hübschen Grafikeffekte zumindest einmal ausprobieren können.

(mma)