Vapor Cloud wird eingestellt

Keine guten Zeiten für serverseitiges Swift: Die Betreiber von Vapor Cloud haben schon eingangs des Jahres bekannt gegeben, dass ihr Hosting-Dienst zum 29. Februar eingestellt wird. Nach dem Herunterfahren der Vapor Cloud werden wohl alle aktiven Replikas, Datenbanken und Caches nicht mehr verfügbar sein.

In der Ankündigung auf der Website des Dienstebetreibers heißt es, in Zukunft werde man sich auf das Vapor-Webframework und alle seine Open-Source-Pakete konzentrieren. Dazu gehören neue, wohl kostenlose Leitfäden für die Bereitstellung auf Plattformen wie Amazon Web Services, Digital Ocean und Heroku.

Vapor Cloud ist ein von den Vapor-Entwicklern betriebener Hosting-Service. Er verwendet AWS S3 zur Datenspeicherung und hat die bei Apple entstandene Programmiersprache Swift standardmäßig installiert. Eine vorkonfigurierte Datenbank ermöglichte es, dass der Service nach wenigen Befehlszeilenangaben einsatzbereit ist. Voraussetzung hierfür war ein Git-Repository für den zugrunde liegenden Code.

Turbulente Zeiten

Offensichtlich ist es den Entwicklern des Webframeworks nicht gelungen, genügend Kunden für den Cloud-Dienst zu gewinnen. Der Rückzug aus dem Cloud-Geschäft mag nun erst mal der Entwicklung des Frameworks zugutekommen, das womöglich das Framework im Umfeld der Programmiersprache Swift mit der größten Verbreitung ist. Einen weiteren Rückschlag für die Sprache ist das Ende des Cloud-Angebots allemal, nachdem IBM erst kürzlich die Bemühungen in Richtung Swift eingestellt hatte. (ane)