Apple Watch soll Besuche im Fitnessstudio tracken – und belohnen

Apple baut die Partnerschaft mit Fitnessketten aus: Diese können von der Smartwatch erfasste Aktivitätsdaten für Kundenbindungsprogramme einsetzen.

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Apple Watch soll Besuche im Fitnessstudio tracken – und belohnen

Mit bestimmten Fitnessgeräten kann die Apple Watch per NFC Daten austauschen.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat ein neues Incentive-Programm für Fitnessstudios aufgelegt: Mit "Apple Watch Connected" können Fitnessketten den Trägern der Smartwatch Workout-Herausforderungen stellen und das Erreichen der Vorgaben im Rahmen ihrer Kundenbindungsprogramme belohnen – etwa mit Rabatt auf die monatliche Mitgliedschaftsgebühr.

Basierend auf Basisinformationen des Kunden wie etwa Alter, Größe und Gewicht sollen die Fitness-Herausforderungen algorithmisch erstellt werden, wie USA Today berichtet. Ein Fitness-Club in New York gebe etwa 12 Dollar Rabatt auf die monatlich 100 Dollar kostende Mitgliedschaft, wenn der Watch-Träger mindestens dreimal pro Woche zum Training erscheint – und seine Vorgaben erfüllt.

Seine Workout-Daten muss der Nutzer dafür offenbar an das Fitnessstudio übermitteln, wie die Zeitung anmerkt. Apple untersagt Fitness-Apps allerdings in den App-Store-Richtlinien, solche Daten an Dritte weiterzugeben und für Werbung und Marketing einzusetzen.

Mit GymKit hat Apple vor drei Jahren eine Technik speziell für Fitnessstudios und Hersteller von Fitnessgeräten eingeführt, die eine Verknüpfung zwischen dem jeweiligen Gerät und der Apple Watch per NFC-Funk erlaubt. Durch den Datenaustausch soll eine genauere Berechnung von Kalorienverbrauch, Tempo und zurückgelegter Distanz – etwa auf einem Laufband – sichergestellt werden und der Nutzer muss nicht jedesmal Basisdaten in die Maschine eingeben. GymKit-fähigen Geräte können zudem Messwerte der Uhr anzeigen wie etwa die erfasste Herzfrequenz. Apple arbeitet hier etwa mit Herstellern wie TechnoGym, Life Fitness, StairMaster und Schwinn zusammen.

Apples neues Programm startet mit einigen Fitnessketten in den USA, darunter auch internationalen Anbietern wie Orangetheory. Wann solche Programme nach Deutschland kommen, ist derzeit noch nicht bekannt.

(lbe)