Monitoring: Prometheus 2.16 liefert Änderungen an der Abfragesprache

Neben neuen Funktionen für die Abfragesprache PromQL bietet Prometheus 2.16 einige Veränderungen beim User Interface.

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Monitoring: Prometheus 2.16 liefert Änderungen an der Abfragesprache

(Bild: Quardia/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Monitoring-System Prometheus ist in Version 2.16 erschienen. Das von der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) verwaltete Projekt bietet im neuen Release neben den üblichen Bugfixes vor allem Änderungen am React-User-Interface und der in Prometheus eingebundenen Abfragesprache PromQL. Insgesamt sollen die Neuerungen für eine bessere Performance des Monitoring-Werkzeugs sorgen.

Nachdem Prometheus im November 2019 sein User Interface auf das JavaScript-Framework React umgezogen hat, können Entwickler nun ihre bevorzugte Zeitzone einstellen – zumindest in der "/graph"-Unterseite. Die Neuerung steht im Zusammenhang mit einem fünf Jahre alten Issue, das einen Support für Zeitzonen im Display-Layer fordert. Darüber hinaus verfügt das React-UI auf der Rules-Seite über eine "Xs ago"-Anzeige und eine Filter-Option mit Checkboxen auf der Alerts-Unterseite.

Außerdem ist es jetzt möglich, Prometheus so zu konfigurieren, dass alle von ihm ausgeführten PromQL-Abfragen protokolliert werden. Der PromQL-Parser wurde durch einen generierten Parser mit verbesserten Fehlermeldungen ersetzt, der wohl auch etwas schneller ist. Es gibt auch eine neue Funktion absent_over_time sowie neue prometheus_target_metadata_cache_*-Metriken den von Zielmetadaten belegten Speicher und prometheus_tsdb_wal_writes_failed_total für WAL-Schreibfehler.

Mehr Infos

Auf den von heise Developer, iX und dpunkt.verlag veranstalteten DevOps Essentials widmet sich ein Halbtages-Training dem Monitoring mit Prometheus und Grafana. Die Veranstaltung findet vom 16. bis 18. Juni in Darmstadt statt, der Frühbucherrabatt gilt bis zum 24. April.

Einen vollständigen Überblick über die Änderungen bieten die Release Notes auf GitHub. Prometheus war nach der Container-Orchestrierung Kubernetes das zweite Projekt, das den Graduiertenstatus bei der CNCF erreicht hat. Der Status symbolisiert eine Projektreife und eine gewisse Verbreitung in der Community. (bbo)