Veeam Availability Suite v10: NAS-Backups und vSphere-Recovery

Nach längerem Warten hat Veeam Version 10 seiner Datensicherungssoftware veröffentlicht. Neu sind insbesondere Funktionen für den Storage-Server.

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Veeam Availability Suite v10: NAS-Backups und vSphere-Recovery

(Bild: Tommy Lee Walker / Shutterstock.com)

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Mit dem neuen Release 10 aktualisiert Veeam seine Software für die Datensicherung namens Availability Suite. Die neue Version umfasst einige Neuerungen in den Bereichen NAS-Backup, VM-Wiederherstellung und dem Schutz vor Ransomware. Ursprünglich hatte der Entwickler Version 10 des ursprünglich als Backup & Recovery bezeichneten Pakets für das Ende des Jahres 2017 angekündigt, schließlich sollte es im zweiten Halbjahr 2019 erscheinen.

Deutlich erweitert hat Veeam die Backup-Funktionen seiner Software für NAS-Systeme, was sowohl lokale, als auch Cloud-Server umfasst. Unstrukturierte Daten lassen sich mit inkrementellen Backups sichern, indem Veeam die Veränderungen auf dem NAS verfolgt. Die neue Version bietet unterschiedliche Wiederherstellungsoptionen, zum Beispiel für missglückte Migrationen, fürs Zurückversetzen in einen älteren Zustand oder bei Hacker-Angriffen.

Darüber hinaus lassen sich anwendungsspezifische Sicherungen auf dem NAS einrichten. Hierfür integriert Veeam Tools von Herstellern wie Microsoft, Oracle oder SAP, um die korrekten Daten erfassen zu können. Beim Backup ist der Administrator nicht auf einen bestimmten Hersteller oder auf ein Format festgelegt, die Software kann mit Cloud-Zielen ebenso wie mit Festplatten oder Bandspeichern umgehen. Auch Compliance-Regeln für die automatischen Backups lassen sich einrichten.

Im Bereich der VM-Recovery bietet Version 10 nun die Option, beliebige Backup nach VMwares vSphere wiederherstellen zu können. Der Entwickler betont auf der Informationsseite des neuen Release auf veeam.com insbesondere die Skalierbarkeit der Funktion – dank ihrer Geschwindigkeit ließen sich parallel viele VMs zum Beispiel beim Ausfall eines ganzen Rechenzentrums rekonstruieren.

Veeam führt außerdem eine tiefere Cloud-Tier-Objektspeicher-Integration ein. Der automatisierte Kopiermodus dupliziert Backups im Objektspeicher für eine Offline-Redundanz, die Amazon S3 Object Lock Immutability soll für einen Ransomware-Schutz sorgen. Für Entwickler kommt eine Data Integration API hinzu, mit der Unternehmen die Informationen aus ihren Backups in Drittanwendungen weiterverwenden und analysieren können.

2006 gegründet, bietet Veeam Software zur Datensicherung und zum Virtualisierungsmanagement an. Im Januar 2020 kündigte die Investorengruppe Insight Partners an, den schweizer Entwickler für fünf Milliarden US-Dollar übernehmen und zu einem US-Anbieter umgestalten zu wollen. (fo)