Coronavirus: Apple warnt Besucher seiner Hauptversammlung

Heute findet das Shareholders Meeting 2020 des iPhone-Konzerns statt. Wer aus China kommt, muss sich an Quarantänerichtlinien halten.

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Apple Park

Apple Park, Hauptsitz des Konzerns.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat zu seiner heute in Cupertino stattfindenden Jahreshauptversammlung Besucher vor möglichen Ansteckungsgefahren im Bezug auf die Coronavirus-Epidemie gewarnt. In einer Mitteilung, die Aktionären vorab zuging, heißt es, der Konzern halte sich an die Quarantänerichtlinien der amerikanischen Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention, CDC.

Diese besagen, dass Personen, die im Februar nach China gereist sind, eine "vorgeschriebene 14 Tage andauernde Quarantäneperiode" einhalten müssen. Der Konzern folge damit Vorgaben im Kampf gegen die Covid-19-Erkrankung und arbeite "in enger Übereinstimmung mit Experten für öffentliche Gesundheit". Wer die Quarantäneperiode nicht einhält, soll das Aktionärstreffen also auch nicht besuchen.

Wie Apple dies jedoch überprüfen möchte, ist unklar. In seinen Ladengeschäften in China setzt Apple seit deren schrittweiser Wiedereröffnung auf Wachpersonal, dass an den Eingängen Fiebermessgeräte verwendet und betroffene Menschen gegebenenfalls abweist. Ein Teilnehmer der Jahresversammlung scherzte auf Twitter, er frage sich, ob die Apple-Care-Geräteversicherung wohl auch einspringe, wenn sich jemand mit dem Coronavirus ansteckt.

Apples Jahreshauptversammlung wird im Steve Jobs Theater abgehalten, das zum Hauptquartier des iPhone-Herstellers, dem gigantischen Apple Park in Cupertino, gehört. Hier finden auch viele der Keynote-Produktpräsentationen des Unternehmens statt. Ob Apple erworgen hat, die Veranstaltung ganz abzusagen und sie womöglich remote abzuhalten, ist unklar.

Andere Messen und Kongresse, darunter die weltweit wichtigste Mobilfunkveranstaltung MWC in Barcelona, wurden aufgrund von Covid-19 abgesagt – auch, weil viele Personen aus China sie üblicherweise besuchen. Das Virus ist aber mittlerweile auch in Italien, Südkorea und diversen anderen Weltregionen aufgetaucht. Apple selbst hatte in China mit einer vorsichtigen Normalisierung bei sich und seinen Fertigern begonnen. (bsc)