USB-Linkrate ermitteln
Wie finde ich bei meinem Laptop heraus, ob meine flotte USB-SSD am USB-C-Port mit 5 GBit/s (USB 3.2 Gen 1) oder 10 GBit/s (USB 3.2 Gen 2) läuft?
Ich habe mir eine flotte USB-SSD gegönnt, die mit zwei Kabeln geliefert wird, eins für herkömmliche Ports (USB-A 3.0) und ein USB-C-Kabel. Wie finde ich bei meinem Laptop heraus, ob sie am USB-C-Port nun mit 5 GBit/s (USB 3.2 Gen 1) oder 10 GBit/s (USB 3.2 Gen 2) läuft?
Bei Windows lässt sich das allein mit Bordmitteln nicht herausfinden, aber mit dem Tool USBView aus Microsofts SDK. Laden Sie den Installer herunter und wählen Sie alle Komponenten außer den „Debugging Tools for Windows“ ab. Wer sich für diesen Fall nicht gleich ein paar hundert MByte auf die Platte legen will, kann auf das aus dem SDK abgeleitete Freeware-Tool USB Device Tree Viewer von Uwe Sieber ausweichen. Es belegt nur ein halbes MByte. Beide Programme zeigen eine sehr ähnliche Ansicht. Microsofts USBView verrät für eine USB-SSD Verbatim Vx500, dass diese am USB-C-Port mit „SuperSpeedPlus“ läuft, also 10 GBit/s.
Unter Linux identifizieren Sie zuerst mit lsusb, an welchem logischen Bus das fragliche Gerät mit welcher Nummer Â(Device) hängt. lsusb -t listet dann fĂĽr alle USB-Geräte am Ende der Zeile die Datenraten. Im beispielhaften Screenshot arbeitet der Root Hub (Bus 2, Device 1) mit 10.000 MBit/s (USB 3.2 Gen 2), der angeschlossene USB-NBase-T-Ethernetadapter (Bus 2, Device 11) schafft aber maximal 5000 MBit/s (USB 3.2 Gen 1 alias SuperSpeed).
Beide Betriebssysteme zeigen freilich nur die beim Anschließen ausgehandelte Datenrate an. Falls die USB-Verbindung wegen mangelnder Kabel- oder Steckerqualität unzuverlässig ist, kann das System auch bei laufender Übertragung vorübergehend auf eine niedrigere Geschwindigkeit herunterschalten. Verwenden Sie deshalb mit schnellen USB-Geräten am besten nur die mitgelieferten Kabel.
(ea)