iPhone & Co: Apple schränkt Abgabemenge ein

Bei populärer Hardware wie iPhones begrenzt Apple nun die Abgabemenge. Analysten sehen erste Verbesserungen bei der Verfügbarkeit von Produkten.

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iPhones

(Bild: dpa, Christophe Ena/AP/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat damit begonnen, bestimmte Hardware nur noch in sehr kleinen Stückzahlen an Endkunden zu verkaufen. Das soll vermutlich Versorgungsengpässe verhindern. Durch die Coronavirus-Epidemie standen auch bei vielen Apple-Zulieferern die Bänder still, in chinesischen Werken teils über Wochen. Derzeit bessere sich die Situation aber langsam wieder, wie etwa der Auftragsfertiger Foxconn jüngst betonte – die Produktion könne fortgesetzt werden.


Die neue Einschränkung gilt für besonders populäre Produkte, hier gibt Apple jetzt maximal zwei Stück pro Bestellperson heraus. Die neue Begrenzung scheint weltweit in den Online-Stores des Herstellers zu greifen. Das betrifft etwa AirPods Pro, das neue iPad Pro sowie iPhones. Dort gilt die Regel nicht nur aktuelle Modelle wie das iPhone 11, sondern auch älteren Hardware-Generationen wie das iPhone 8. Bei Mac-Bestellungen bestehen derzeit offenbar keine derartigen Einschränkungen, auch 2019er iPads scheinen in größerer Menge verfügbar.

Die Beschränkung der Abgabemenge hat Apple schon in der Vergangenheit punktuell vorgenommen, gewöhnlich aber nur direkt nach der Einführung neuer iPhones. Damit sollte verhindert werden, dass Wiederverkäufer die Geräte direkt nach der Einführung bunkern und versuchen, aus dem anfänglich knappen Angebot Gewinn zu schlagen.

Bei der allgemeinen Verfügbarkeit von Apple-Hardware wie iPhone und AirPods Pro gebe es inzwischen wieder Verbesserungen zu sehen, schreiben Analysten, die Apples Lieferzeitprognosen in mehreren Ländern protokolliert haben. Beim iPhone 11 habe sich die Wartezeit von rund einer Woche Anfang März auf inzwischen durchschnittlich zwei Tage reduziert, schreibt die Risikokapitalfirma Loup Ventures. Man könne allerdings nur raten, ob dies tatsächlich auf die Wiederaufnahme der Produktion in chinesischen Werken zurückzuführen ist – oder auf eine inzwischen womöglich gesunkene Nachfrage der Produkte.

In Reaktion auf die Corona-Krise hat Apple jüngst zudem über 450 Ladengeschäfte geschlossen – und zwar für unbestimmte Zeit. Entsprechende Warenkontingente dürften nun die Verfügbarkeit im Online-Handelskanal verbessern. (lbe)