Apple verteuert Built-to-Order-Optionen

Wer mehr RAM, bessere Grafik oder größere SSDs bei seinem Mac mitbucht, muss mit "aufgerundeten" Preisen rechnen.

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Mac Pro

Der Mac Pro ist eigentlich schon teuer genug.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Trotz der aktuellen Corona-bedingten Wirtschaftskrise hat Apple teils substanzielle Preiserhöhungen beim Mac vorgenommen. Betroffen sind sogenannte Built-to-Order-Optionen (BTO), mit denen man Geräte auf verschiedene Arten mit leistungsfähigerer Hardware ausrüsten kann. Betroffen sind unter anderem die Europäische Union und Großbritannien. Im Schnitt zahlt man 10 Prozent und mehr zusätzlich. Ob Apple hiermit Währungsschwankungen ausgleichen will, ist unklar.

Die Preiserhöhungen betreffen unter anderem das MacBook Pro und den Mac Pro. Bei letzterem blecht man etwa nun 260 Euro mehr, wenn man sich zwei Radeon Pro Vega II oder eine Radeon Pro Vega II Duo gönnt. Bei zwei Radeon Pro Vega II Duo geht es sogar um 540 Euro nach oben. Wer den SSD-Vollausbau mit 8 TByte wählt, zahlt statt 3120 Euro Aufpreis künftig 3250 Euro. 1 TByte werden z.B. um 20 Euro teurer. Beim Arbeitsspeicher zahlen Profis, die die Vollausstattung von 768 GByte verlangen, satte 500 Euro mehr (12500 statt 12000), bei den Prozessoren liegen die Aufpreise zwischen 50 und 350 Euro.

Die Preiserhöhungen wurden im Rahmen des Marktstarts neuer Apple-Produkte in der vergangenen Woche vorgenommen. Seither gibt es ein neues MacBook Air mit verbesserter Tastatur sowie Mac minis mit erhöhter Speicherausstattung. Apple hatte außerdem neue iPad-Pro-Modelle samt Trackpad-Tastatur präsentiert.

Wer die neuen Preise bei Apple direkt nicht zahlen möchte, sollte einen Blick in den Heise-Preisvergleich (siehe unten) werfen. Viele autorisierte Händler haben ihre Preise bislang nicht erhöht und so lässt sich noch manches Schnäppchen machen. Zudem ist es grundsätzlich ratsam, bei Resellern nach besseren Tarifen zu fahnden, denn die sind oftmals besser als bei Apple selbst. Ein Kauf dort hat allerdings den Vorteil, dass oft schneller geliefert wird – schließlich sitzt der Konzern an der Quelle.

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Nutzer des Mac Pro sollten außerdem erwägen, sich selbst passende Zusatzhardware zu besorgen, denn die von Drittanbietern ist oftmals signifkant günstiger als die von Apple. Da das System extrem modular ist, lässt sich mit solchen Produkten viel Geld sparen, was Mac & i in einem heise+-Artikel ausführlich erläutert.

(bsc)