Neues MacBook Air: Reparierbarer und etwas dicker

Apples neues Einsteiger-Notebook macht im Teardown eine gute Figur – zumindest im Vergleich zum direkten Vorgänger.

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Neues MacBook Air: Reparierbarer und etwas dicker

MacBook Air 2020 in Bauteilen.

(Bild: iFixIt)

Lesezeit: 2 Min.

Apples überraschend in diesem Monat auf den Markt gekommenes MacBook Air hat nicht nur eine – von vielen Nutzern erhoffte – verbesserte Tastatur, sondern auch andere Vorteile bei seinem Innenleben. Das zeigt ein frischer Teardown, den der Reparaturspezialist iFixIt nun durchgeführt hat. Demnach lassen sich verschiedene Komponenten besser wechseln als zuvor – und Apple hat das Gerät aufgrund des neuen Keyboards mit Scherenmechanik nur leicht dicker gemacht.

So sorgt die signifikant zuverlässigere Technik nur für einen Anstieg der Höhenmaße im zugeklappten Zustand um 0,5 mm. Dabei war einer der Gründe für die verhasste "Butterfly"-Tastatur, dass Apple seine Geräte noch dünner machen wollte. Geht beim MacBook Air 2020 das Trackpad kaputt – ein nicht seltener Fehler –, lässt sich dieses nun leichter entfernen, die Kabel sind nicht mehr unter der Hauptplatine gefangen. Ebenfalls verbessert wurde die Lage der Akkus im Gehäuse. Auch diese können nun entnommen werden, ohne dass man gleich ans Logic Board Hand anlegen müsste.

iFixIt lobt Apple dafür, denn es sei "eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen eine Hardware-Veränderung von Apple direkt der Verbesserung der Reparierbarkeit dient". Manchmal, so der Reparaturdienstleister, "hören die zu!" Weitere Veränderungen sind ein größeres Heatsink für die neuen Prozessoren von Intel, die sich Apple als erstes gesichert hatte sowie Verbesserungen bei der Befestigung der Lautsprecher, die Rasselgeräusche minimieren könnten.

Insgesamt gab es für die Reparierbarkeit des MacBook Air 2020 von iFixIt einen Punktwert von 4 von möglichen 10 Punkten. Das ist besser als bei der letzten Generation aus dem vergangenen Jahr, die nur 3 von 10 Punkten erreicht hatte.

Störend bleibt, dass Apple sowohl SSD als auch RAM fest verlötet – das macht der Konzern allerdings mittlerweile nahezu standardmäßig bei seinen Mobilgeräten. Ebenfalls problematisch ist, dass die Tastatur mit dem Topcase vernagelt ist, entsprechend benötigt deren Wechsel eine Komplettzerlegung.

(bsc)