Container-Orchestrierung: Kubernetes 1.18 bietet Beta-Bestandteile

Die erste neue Kubernetes-Version im Jahr liefert neue experimentelle Features und sichert gleich 15 Funktionen einen stabilen Status zu.

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Container-Orcheestrierung: Kubernetes 1.18 bietet Beta-Bestandteile

(Bild: Da Da Diamond/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Container-Orchestrierung Kubernetes ist in Version 1.18 erschienen. Im ersten Release des Jahres haben die Entwickler gleich 15 Funktionen auf einen stabilen Status gehievt. AuĂźerdem gibt es fĂĽnf Neuerungen, die alle noch experimenteller Natur sind. Dabei handelt es sich um einen Topology-Manager, Serverside Apply, eine Erweiterung fĂĽr Ingress, kubectl debug, fĂĽr die Kommandozeile von SIG und einen Support fĂĽr das CSI-Proxy von Windows.

Mit dem Topology-Manager sollen Kubernetes-Anwender eine NUMA-Anordnung (Non-uniform memory access) ihrer CPUs und Geräte gewährleisten können. Damit lassen sich auch Workloads durchführen, die für Entwicklungsumgebungen mit geringer Latenz ausgelegt sind. Bislang haben der CPU- und Gerätemanager die Ressourcen unabhängig voneinander zugeordnet, was teilweise zu unerwünschten Zuordnungen führen konnte.

Bereits mit Kubernetes 1.16 lag das Feature Serverside Apply in einer ersten Beta vor. Es soll Nutzern dabei helfen, ihre Ressourcen mit deklarativen Konfigurationen zu verwalten. In der neuen Kubernetes-Version folgt nun eine weitere Betaphase. Sie enthält ein neues Feature, mit dem Entwickler Änderungen in den Feldern von Kubernetes-Objekten nachverfolgen und managen können.

DarĂĽber hinaus unterstĂĽtzt Kubernetes das CSI-Proxy fĂĽr Windows in einer ersten Alpha-Version. Das Proxy unterstĂĽtzt Container dabei, Storage-Aufgaben auf Windows durchzufĂĽhren, auch wenn sie dafĂĽr eigentlich nicht privilegiert sind. Ebenfalls neu sind ein neues pathType-Feld und eine neue IngressClass-Ressource fĂĽr den Ingress Controller.

An letzter Stelle kann das Kommandozeilenwerkzeug von SIG auf den kubectl debug-Befehl zurückgreifen. Damit können Entwickler ihre Pods innerhalb eines Clusters debuggen. Der Wunsch nach einer solchen Funktion bestand wohl schon länger, sie liegt aktuell in einem Alphastadium zu.

Neben den Neuerungen haben auch insgesamt 15 Funktionen einen stabilen Status erreicht. Dazu zählen unter anderem die Weitergabe von Pod-Informationen in CSI-Aufrufen. PVC-Cloning und eine Dry-Run-Möglichkeit für den API-Server. Einen vollständigen Überblick über die Features bietet ein Blogbeitrag im Kubernetes-Blog. Das Release ist auf GitHub verfügbar. (bbo)