BeyondCorp Remote Access: Proxy mit der Google-Cloud statt VPN
Besser als ein VPN soll Googles BeyondCorp Remote Access funktionieren. Ăśber den Proxy-Dienst aus der Cloud sollen Nutzer auf interne Programme zugreifen.
(Bild: Google)
Als Alternative zum herkömmlichen VPN bietet Google ab sofort seinen Dienst BeyondCorp Remote Access an. Mit ihm sollen Nutzer auf interne Web-Applikationen zugreifen können, unabhängig vom Standort des eingesetzten Clients. Der Dienst ist Teil von Googles Public-Cloud-Suite für Unternehmen.
Zero-Trust-Zugriff ohne Zutun des Nutzers
Die Software setzt auf Googles BeyondCorp auf, das schon länger bei dem Konzern im Einsatz ist. Es handelt sich um einen Proxy-Dienst, den der Administrator gemäß Zero-Trust-Richtlinien wie Identität und Kontext konfigurieren kann. So lässt sich zum Beispiel festlegen, welche Mitarbeitergruppe auf welche Anwendungen zugreifen kann oder ob ein Client für bestimmte Programme einen spezifischen Patch-Level einhalten muss.
(Bild:Â Google)
Von diesen Richtlinien bekommt der Endanwender nichts mit, er soll wie im Unternehmensbüro weiterarbeiten können. Laut Google sei dies wichtig, weil herkömmliche VPN-Software nicht nur für die IT-Abteilung schwierig aufzusetzen sei, sondern auch für Nutzer zu komplex sei. Gründe hierfür nennt der Konzern jedoch nicht. Darüber hinaus würde ein VPN ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen, da es den Netzwerkperimeter erweitere, in dem Unternehmen jedem Anwender trauen würden.
Google zeigte BeyondCorp zuletzt auf seiner Messe Cloud Next 2019, jedoch startete die Entwicklung bereits 2011. Alle Details zum öffentlichen Start der Software finden Leser im zugehörigen Blogeintrag der Entwickler. Auch andere Anbieter wie Cloudflare bieten vergleichbare Proxy-Dienste an, die auf den Unternehmenseinsatz abzielen. (fo)
