Yammer für Teams auf dem Desktop, aktualisierte Apps für iOS und Android

Microsoft verknüpft Yammer mit Teams, alle Funktionen sollen sich künftig direkt in der Kollaborationsplattform nutzen lassen.

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Yammer für Teams auf dem Desktop, aktualisierte Apps für iOS und Android

Yammer als Teil von Teams: Die Seitenleiste zeigt ungelesene Benachrichtigungen an, zwischen Anwendungen kann der Nutzer ebenfalls über die Seitenleiste wechseln.

(Bild: Microsoft)

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Mit einer neuen Yammer-App erweitert Microsoft seine Kollaborationsplattform Teams um einen weiteren hauseigenen Dienst. Mit ihm können Unternehmen ein soziales Netzwerk für ihre Mitarbeiter betreiben. Um beide Anwendungen zu verknüpfen, lässt sich in der Seitenleiste von Teams eine neue Schaltfläche namens Communities hinzufügen, wie es Nutzer auch mit anderen Programmen Microsofts oder von Drittanbietern machen können.

Anschließend finden Anwender in den Communities alle Yammer-Funktionen direkt in Teams. Microsoft betont in der Ankündigung der App, dass Nutzer zwar nicht mehr andere Yammer-Anwendungen verwenden müssten, die herkömmlichen Programme für Windows und macOS aber erhalten bleiben. Darüber hinaus will der Konzern bald eine Web-Applikation ausschließlich für Yammer veröffentlichen.

Hinzu kommt, dass die Yammer-App für Teams zunächst ausschließlich auf dem Desktop und im Browser funktioniert. Eine Integration in die Teams-Anwendungen für iOS und Android soll laut Microsoft folgen – doch schon jetzt können Nutzer die neu aktualisierten Yammer-Apps für beide Smartphone-Plattformen einsetzen. Sie hat Microsoft komplett mit einem neuen Layout und Änderungen für die Nachrichtenfunktion überarbeitet.

Erstmals angekündigt hatte Microsoft die Neuerungen für Yammer auf der Ignite 2019. Die Kommunikationsplattform will der Konzern von Grund auf neu gestalten und an sein 2017 eingeführtes Fluent-Design anpassen. Auch Live-Events in Yammer erblickten 2019 das Licht der Welt und lassen sich nun über Teams durchführen.

Yammer selbst startete 2008 und gehört seit 2012 zu Microsoft. Der Konzern integrierte den Dienst von Beginn an in Office 365 und richtete ihn auf den Einsatz bei Unternehmenskunden aus. Seit 2016 ist die Software vollständig in Microsofts Cloud-Paket aufgegangen und dient dort in erster Linie der internen Firmenkommunikation. (fo)