Heterogeneous-Memory Storage Engine: Microns neuer Open-Source-Treiber für SSDs

Microns freie Heterogeneous-Memory Storage Engine (HSE) soll generische Treiber ablösen und SSDs deutlich beschleunigen.

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SSD, Speicher, Festplatte
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Susanne Nolte

Micron hat mit der Heterogeneous-Memory Storage Engine (HSE) einen auf SSDs und SCM (Storage-Class Memory) zugeschnittenen Treiber entwickelt und ihn unter der Open-Source-Lizenz Apache Licence 2.0 veröffentlicht. Der US-amerikanische Halbleiterhersteller fertigt SSDs, SCM und DRAM.

HSE-Stack und Legacy-Stack im Vergleich

(Bild: Micron)

Anders als generische Treiber aus der Festplattenzeit soll die HSE beim Anordnen der Daten die Eigenheiten von Halbleiterspeicher berücksichtigen und damit die Performance erhöhen sowie die Latenz beim Ansprechen der Medien reduzieren. Micron nennt für bestimmte, jedoch nicht weiter spezifizierte Storage-Anwendungen eine Reduktion der Latenz um über 90 Prozent, also um das Elffache. Die Performance soll dadurch um das Sechsfache steigen und die Haltbarkeit der Medien um das Siebenfache

Profitieren sollen davon Entwickler von All-Flash-System mit Open-Source-Software, sprich von SDS (Software-Defined Storage), von großen Datenbanken und anderen High-Performance-Storage-Anwendungen. Fertig ist bereits die Einbindung in die NoSQL-Datenbank MongoDB. (sun)