Container-Orchestrierung: Kubernetes-Packagemanager Helm im CNCF-Graduiertenstatus
Nach Kubernetes, Prometheus, containerd und anderen Projekten macht der Package Manager für Kubernetes die Zehn voll.
Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat Helm, den Package Manager für Kubernetes, als zehntes Projekt in den Graduiertenstatus erhoben. Als neuntes Projekt war im Dezember das The Update Framework (TUF) als erstes Projekt mit Security-Fokus graduiert worden.
Nutzer können mit Helm für die Container-Orchestrierung entwickelte Software verwenden. Helm kommt bei vielen Unternehmen in der Produktion zum Einsatz, unter anderem auch bei sehr großen wie Microsoft und VMware. Das verwendete Paketformat namens Charts bringt eine Sammlung von Dateien mit, die sich an den Kubernetes-Ressourcen orientieren. An Helm und sämtlichen Unterprojekten sind laut Blogbeitrag 28 aktive Betreuer aus 16 verschiedenen Organisationen, darunter Blood Orange, IBM, Microsoft und Samsung SDS, beteiligt.
Auf GitHub hat Helm mehr als 30.000 Sterne gesammelt und wird weltweit monatlich beinahe zwei Millionen Mal heruntergeladen. Weitere Details zum Projekt und zur Entscheidung für die Graduation finden sich im Blogbeitrag der CNCF.
Was ist Helm?
Der Paket-Manager für Kubernetes wurde im Jahr 2015 von Deis Labs ins Leben gerufen, einem Unternehmen, das sich auf Open-Source-Tools für Cloud-native-Entwickler spezialisiert hat. Deis wurde wiederum im April 2017 von Microsoft übernommen.
Schon im November 2015 stellte man das unter dem heutigen Namen bekannte Helm Classic erstmals auf der KubeCon vor. 2016 schlossen sich Google, Skippbox und Bitmani dem Helm-Team an, um an der Entwicklung von Helm 2 mitzuwirken. Die zweite Major-Version führte einen Workflow zur Erstellung, Installation und Verwaltung von Helm-Charts ein. Vor zwei Jahren, im Juni 2018, wurde der Helm Hub als Inkubationsprojekt von der CNCF aufgenommen. Ende 2019 erschien Helm 3. (mdo)