Elgatos Thunderbolt 3 Pro Dock im Test

Das Pro Dock bietet als erstes Gerät dieser Klasse USB-3.1-Ausgänge mit Gen-2-Geschwindigkeit. Mac & i hat gestestet, wie es sich in der Praxis schlägt.

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Thunderbolt 3 Pro Dock

(Bild: Elgato)

Lesezeit: 2 Min.

Ein Thunderbolt-Dock hat nicht nur mehr, sondern auch andere Schnittstellen als Macs oder gewöhnliche PCs und lässt sich mit diesen durch ein einziges Kabel verbinden. Bisher konnte aber keines von ihnen USB-C mit voller 3.1-Gen-2-Geschwindigkeit von 10 GBit/s brutto ausgeben.

Im Test des 3 Pro Dock von Elgato mit der schnellen USB-C-SSD Envoy von OWC erzielten wir an den beiden USB-3.1-Gen-2-Ports auf der Rückseite allerdings nur Leseraten von 746 MByte/s, am Thunderbolt-3-Ausgang waren es 908 und am MacBook Pro 13" selbst 950 (von 1000 möglichen). An den beiden USB-A-Buchsen an der Front mit 3.0-Geschwindigkeiten ließ sich ein iPad Pro 12,9" aufladen. Mit dem G-Drive Mobile Pro von G-Technology konnten wir Daten am Thunderbolt-3-Port mit 2430 MByte/s auslesen, genauso schnell wie am MacBook.

Mehr Infos

Hersteller: Elgato (Corsair) // Schnittstellen: 2 × Thunderbolt 3, 2 × USB-C, 2 × USB-A, UHS-II-SD-Card, UHS-II-microSD-Card, Gigabit-Ethernet, DisplayPort, Kopfhörer oder iPhone-Headset // Systemanforderungen: macOS ab 10.12, Windows ab 10 // Preis: 350 €

Der Thunderbolt-3-Ausgang erlaubte außerdem den Betrieb des LG Ultrafine 5K Displays mit voller Auflösung bei 60 Hertz. Am DisplayPort erzielten wir eine 4K-Auflösung mit ebenfalls 60 Hertz. Beide Monitore ließen sich auch erstmals an einem Dock gemeinsam betreiben, wobei die Datenübertragungsrate an USB-C nicht einbrach – alles mit nur einem Kabel vom Dock zum MacBook. Über dieses wird ein MacBook auch noch mit maximal 85 Watt geladen; das Netzteil des Docks bietet mit 170 Watt reichlich Power.

Auf der Vorderseite des Docks gibt es zwei USB-Ports (Typ A), Kopfhörerbuchse und SD-Kartenslot.

Am Ethernet-Port kam eine Verbindung mit 1 Gigabit/s zustande. Der UHS-II-SD-Kartenleser schaffte mit einer SanDisk Extreme Pro Leseraten von 218 MByte/s, das ist ein guter Wert. In den microSD-Slot (ebenfalls UHS II) darunter muss man die Karten mit der Oberseite nach unten einschieben.

Es bleiben noch die zwei Kopfhörerbuchsen, von denen die vordere kompatibel zu einem iPhone-Headset ist, also auch einen (funktionierenden) Mono-Mikrofoneingang besitzt. Betreibt man an der hinteren Buchse Aktivlautsprecher, schalten die sich automatisch stumm, wenn man vorne den Kopfhörer einsteckt.

Das Thunderbolt 3 Pro Dock lohnt sich vor allem für MacBook-Besitzer, die am Schreibtisch mit einem Kabel mehrere ultrahochauflösende Monitore und andere Peripherie anschließen wollen.

(lbe)