Magic Keyboard fĂĽrs iPad: Komplexe Technik und neues Trackpad

Röntgenaufnahmen zeigen, dass Apples frisches iPad-Pro-Zubehör eine Menge neue Komponenten enthält. Das könnte den hohen Preis erklären.

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Magic Keyboard fĂĽrs iPad: Komplexe Technik und neues Trackpad

(Bild: iFixIt)

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Bis zu 400 Euro lässt sich Apple sein neues Magic Keyboard für das iPad Pro mit 11- und 12,9-Zoll-Bildschirm kosten. Ein Röntgenblick ins Innere der Geräte zeigt nun, dass darin diverse komplexe Technik zu stecken scheint. Die Bilder des Reparaturdienstleisters iFixIt zeigen unter anderem die komplexe Mechanik, die dafür sorgt, dass das iPad Pro – in gewissem Rahmen – "freischwebend" magnetisch aufgehängt wird.

Apple hat die haltbare Scherenmechanik verbaut, die mittlerweile wieder in allen tragbaren Geräten des Konzerns steckt. Metallplatten neben dem Trackpad sorgen dafür, dass sich das Magic Keyboard nicht so leicht verbiegt und auch nicht umkippt – allerdings dürften sie auch zum hohen Gesamtgewicht beitragen.

Interessant ist das Trackpad: Es kommt in einem komplett neuen Design. So ist kein Haptic Feedback mit Vibrationsmotor (Taptic Engine) verbaut, stattdessen hat das Trackpad mehrere Zonen mit mechanischen Switches, die dafĂĽr sorgen, dass man (nahezu) ĂĽberall drĂĽcken kann. Apple hat weiterhin zwei Kabel hin zum Smart Connector verbaut, die Strom und Daten ĂĽbertragen. Zahllose Magneten zur Befestigung des iPad Pro am Magic Keyboard sind integriert, darunter ein ganzer Ring rund um die Kameraaussparung.

Die Komplexität spricht nicht für einfache Reparierbarkeit: Nahezu alle Bereiche sind verschweißt, verklebt oder anderweitig vernagelt. Einen offiziellen Teardown des Magic Keyboard für das iPad Pro gab es zwar bislang nicht, bei Defekten dürften Nutzer aber kaum um einen Komplettaustausch herumkommen.

Mögliche Probleme könnte die Kabelführung machen – obwohl es so aussieht, als ob Apple diesmal auf eine ausreichende Länge geachtet hat, um ein "Flexgate" zu verhindern. iFixIt gibt sich dennoch beeindruckt: Im Magic Keyboard tue sich "mehr als in vielen Laptops". Das wiederum könnte der Grund sein, warum Apple für dieses eigentlich einfache Zubehör derart viel Geld verlangt.

(bsc)