Mac Pro: Premiere Pro bekommt endlich Afterburner-Support

Apples Beschleunigerkarte für seine Workstation konnte bislang nicht im Adobe-Universum eingesetzt werden. Das ändert sich nun.

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Apple Afterburner

Das Modul beschleunigt Videoanwendungen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Wer für Video- und Film-Anwendungen mehr Leistung benötigt, kann seinen Mac Pro ab Werk oder auch später mit der sogenannten Afterburner-Karte ausrüsten. Das 2500 Euro teure System wurde von Apple laut eigenen Angaben entwickelt, "um den Workflow von professionellen Nutzern in der Film- und Videobranche zu revolutionieren". Aktuell beschleunigt das Modul allerdings nur die ProRes- und ProRes-RAW-Videocodecs in Final Cut Pro X, QuickTime Player X sowie unterstützten Anwendungen weniger anderer Anbieter. Künftig soll nun auch das Adobe-Ökosystem hinzu kommen: Eine Integration in Premiere Pro befindet sich in Arbeit.

Dies gab Adobe selbst in seiner Community bekannt. In Betaversionen von Premiere Pro (14.3.0 oder neuer) steckt die Funktionalität bereits und kann ausprobiert werden. Aktuell wird das Decoding von ProRes 4444 und 422 mit Afterburner beschleunigt, ProRes Raw allerdings noch nicht. Adobe hatte erst kürzlich begonnen, dieses Format zu unterstützen; entsprechend könnte der Afterburner-Support noch folgen.

Afterburner kann laut Apple die Wiedergabe von bis zu sechs 8K-ProRes-RAW-Streams oder 23 4K-ProRes-RAW-Streams ermöglichen – getestet mit einem 28-Kern-Mac-Pro mit viel Speicher, 4 TByte SSD und Dual AMD Radeon Pro Vega II. Realistischer bei bezahlbareren Mac-Pro-Konfigurationen ist die Wiedergabe von bis zu drei 8K- oder zwölf 4K-Streams. Damit Premiere Pro die Afterburner-Karte nutzt, muss Metal als Renderer selektiert werden – sowohl bei After Effects als auch bei Media Encoder und Permiere Pro selbst.

In der Beta ist dies laut Adobe aber bereits defaultmäßig so. Aktuell gibt es noch keine direkte Möglichkeit, die Ausnutzung der Afterburner-Karte in Premiere Pro nachzuvollziehen. Entsprechend bittet Adobe seine Betatester, ihre Erfahrungen bei der Nutzung von ProRes-422- oder 4444-Workflows im Forum zu posten.

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(bsc)