Soundbar Sonos Arc im Hands-on: Viel Bass, mehr Dolby, kein DTS

Sonos verkauft mit der Arc eine frische Soundbar. HDMI und Dolby Atmos sind dabei. Was die "Neue" in Sachen Musik und Kino drauf hat, zeigt ein erster Hörtest.

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Hands on Sonos Arc: Viel Bass, mehr Dolby, kein DTS

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sven Hansen

Die neue Soundbar von Sonos hat es in sich: Im Innern stecken elf Lautsprecher, alle von einem eigenen Class-D-Verstärker getrieben. Zwei Hochtöner strahlen zu den Seiten ab, einer direkt nach vorne. Zwei Tiefmittentöner sind Richtung Decke gerichtet und sollen Soundeffekte über Bande auch von Oben erklingen lassen.

Das ganze ist Sonos-typisch apart verpackt: Die 114 Zentimeter lange Sound-Röhre Sonos Arc ist solide verarbeitet und mit dezentem Sonos-Logo versehen. Die neue Soundbar gibt es in den Farben Schwarz und Weiß. Über das ebenfalls integrierte Cluster aus Fernfeldmikrofonen lassen sich die Assistenten von Google und Amazon einbinden.

Dem Vorgänger fehlte der HDMI-Anschluss, den hat Sonos bei der Arc mit an Bord. Via eARC empfängt die Soundbar die Tonspur vom TV, ein Adapter von HDMI auf Toslink für ältere TV-Geräte liegt bei.

Klarer Wermutstropfen: Auch im Jahre 2020 lässt die Sonos Soundbar in schlechter Tradition die DTS-Unterstützung weg. Nutzt man die Soundbar nur für Streaming-Inhalte von Netflix & Co. ist das kein Problem. Bei Blu-ray-Discs ist DTS hingegen das Standardformat und die Soundbar bleibt ohne zusätzliche Transkodierungsinstanz stumm.

Der Hörtest lässt aufhorchen: Mit dem richtigen Surroundformat gefüttert, liefert die Soundbar überraschend fetten Klang fürs Heimkino. Mit zwei zusätzlichen Effektlautsprechern im Rücken erhält man einen Rundumklang, wie man ihn sonst nur von deutlich teureren Mehrkanalinstallationen kennt. Der ebenfalls ergänzbare Sonos-Sub ist wegen der starken Basswiedergabe fast überflüssig.

Bei der Musikwiedergabe konnte die Arc nicht ganz überzeugen, aber HiFi-Puristen werden sich ohnehin lieber vor ein klassisches Stereo-System setzen. Als Smart-Speaker fürs Wohnzimmer taugt die Arc allemal, sie unterstützt wie alles Sonos-Lautsprecher mehr als 50 Streaming-Dienste.

Sonos Arc (8 Bilder)

Das Sonos-Logo der Arc ist Ton in Ton gehalten. 

Mit 900 Euro ist die Arc kein Schnäppchen. Bis auf die DTS-Lücke ist sie jedoch derzeit die stressfreiste Variante, sich durchaus beeindruckenden Heimkino-Sound unters TV zu holen. Die Arc soll ab dem 10. Juni verfügbar sein. Einen ausführlichen Test finden Sie in c’t 13/2020, S. 78.

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