Leica M10 Monochrom im Test: Digitale Messsucherkamera für Schwarzweiß-Aufnahmen

Besser ohne Farbe: Leica legt seine M10 Monochrom neu auf. Wie schlägt sich die Schwarzweiß-Kamera "Made in Germany" gegenüber herkömmlichen Konkurrenten?

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Leica M10 Monochrom im Test: Digitale Messsucherkamera für Schwarzweiß-Aufnahmen
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Inhaltsverzeichnis

Leicas M10 Monochrom steht für Reduktion und Ursprünglichkeit. Ihr monolithisches Gehäuse nimmt sich zurück und fällt weder durch den markanten roten Punkt auf, noch durch herausstehende Bedienelemente, die ihr Design verwässern. Fotos nimmt sie lediglich in schwarz-weiß auf und ist damit eine Reminiszenz an die Anfänge der Fotografie.

Kein Griffwulst, wenig Bedienelemente: Die Leica M10 Monochrom, gefertigt aus Magnesium-Druckguss, hat ein äußerst minimalistisches Gehäuse. Dennoch liegt der schwere Klotz noch einigermaßen gut in der Hand.

Ein Farbfilter besitzt sie nicht. Jedes Pixel liefert echte Helligkeitswerte. Die M10 Monochrom kann so die volle Auflösung des Sensors ausspielen – zugunsten von Details, Schärfe und Dynamik. Bei gewöhnlichen Sensoren mindert ein Farbfilter den Lichtfluss. Dazu kümmert sich jedes Pixel je um nur eine der drei Grundfarben – Rot, Grün und Blau. Farb- und auch Helligkeitsinformationen müssen so mithilfe benachbarter Pixel interpoliert werden. Das geht zu Lasten der Detailauflösung.

Leicas Konzept ist nicht neu: Die M10 Monochrom ist nun schon die dritte Digitalkamera des Herstellers, die auf ein Farbfilter verzichtet. Allerdings setzt sich das aktuelle Modell mit einer enormen Auflösung von 40 Megapixeln ab – das verspricht äußerst präzise und dynamische Ergebnisse. Das Vorgängermodell M Monochrom kam nur auf 24 Megapixel.