"iPhone 12": Beim neuen OLED-Lieferanten stockt's

BOE, von dem sich Apple Konkurrenz zu Samsung und LG erhofft, kann offenbar noch nicht die korrekte Display-Qualität produzieren.

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iPhone 11 Pro

Das iPhone 11 Pro hat ebenfalls einen OLED-Screen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple ist derzeit größtenteils auf die Bildschirmfertigung des südkoreanischen Smartphone-Konkurrenten Samsung angewiesen, wenn es um die OLED-Screens im iPhone geht. Seit 2017 das iPhone X eingeführt wurde, ist das bereits so – und gilt auch für das aktuelle iPhone 11 Pro und 11 Pro Max. Mindestens genauso lange versucht der Konzern schon, einen alternativen oder zumindest zweiten Lieferanten zu finden. Mit LG gelang das zwar kürzlich erstmals, allerdings liefern die Südkoreaner bislang nur einen kleinen Teil der iPhone-OLEDs.

Ein potenzieller weiterer Großfertiger ist die chinesische BOE-Gruppe, der größte LCD-Fertiger der Welt. Dort werkelt man schon seit mehreren Jahren an einer dem iPhone-Konzern gewidmeten Produktionsstrecke. Laut Flüsterhinweisen aus der Lieferkette hatte Apple bereits damit geplant, dass BOE für das "iPhone 12", das im Herbst erscheinen dürfte, zumindest einen Teil der OLED-Lieferungen übernehmen wird.

Nun gibt es allerdings Meldungen aus Asien, laut denen das vermutlich nicht klappt. Das südkoreanische Fachblatt DDaily schreibt, BOE sei es nun nicht gelungen, Apples strenge OLED-Qualitätskontrollen zu erfüllen. Trotz aggressiver Tests, die seit dem Sommer 2020 laufen, gibt es offenbar noch Probleme. Angedacht war ursprünglich, dass Samsung Display künftig "nur noch" 80 Prozent der OLEDs für das "iPhone 12" liefern wird, den Rest sollten LG und BOE übernehmen.

Ob BOE nun überhaupt im "iPhone 12" vertreten sein wird, bleibt unklar – erste Lieferungen sind laut DDaily nun ausgefallen. Es ist denkbar, dass die Chinesen später an Bord kommen – Nutzern dürfte dies auf den ersten Blick kaum auffallen. Aktuell scheint Apple vier "iPhone 12"-Modellvarianten zu planen. ein 5,4-Zoll-Modell ("iPhone 12"), zwei 6,1-Zoll-Modelle ("iPhone 12 Max" und "iPhone 12 Pro") sowie ein 6,7 Zoll großes Gerät ("iPhone 12 Pro Max"). Die Geräte sollen einen neuen Look im Stil des iPad Pro erhalten.

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(bsc)