Asus ZenWifi AX (XT8): Mesh-WLAN mit Wi-Fi 6 und Multigigabit-Ethernet

Das Mesh-Kit XT8 von Asus soll größere Wohnungen lückenlos mit dem neuen Wi-Fi-6-WLAN versorgen. Die Performance passt, aber manches fällt auch hinten runter.

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Asus ZenWifi AX (XT8): Mesh-WLAN mit Multigigabit-Ethernet
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Inhaltsverzeichnis

Mit den beiden Mesh-Geräten des XT8-Kits sollen Betreiber kleiner Netze ein veraltetes WLAN ersetzen und Funklöcher stopfen können. Die Geräte fallen dank ihres unaufdringlichen Designs in typischen Wohnlandschaften nicht unangenehm ins Auge.

Wie bei anderen Mesh-Kits übernimmt der erste Node beim Einrichten mit der Smartphone-App standardmäßig die Router-Rolle. Die App-Entwickler waren aber partiell betriebsblind: Der softe Assistent ignoriert – bei Asus Usus – wichtige Optionen, unter anderem das Aktivieren von IPv6, eines Gastnetzes, des IGMP-Proxys für Multicast-IPTV und Airtime Fairness im WLAN. Letzteres vermeidet, dass langsame Clients die schnellen in derselben Funkzelle übermäßig ausbremsen. Die Einstellungen muss man im Browser nachholen.

Wer den vorhandenen Router ersetzen will, braucht ein xDSL- oder Kabel-Modem, das an den XT8-Node per Ethernet angeschlossen wird (z. B. DrayTek Vigor 165). An einem Telekom-VDSL-Anschluss ließ sich der Router-Node so problemlos in Betrieb nehmen und lieferte mit 259/43 MBit/s (Down-/Upstream) die erwarteten Datenraten. Auch IPv6 funktionierte nach dem manuellen Aktivieren, nicht aber Multicast-IPTV (MagentaTV). Letzteres lief wenigstens dann problemlos, wenn der XT8-Router per DHCP hinter eine Fritzbox geschaltet war. Dann arbeitete aber IPv6 nicht mehr zuverlässig: Hosts meldeten gelegentlich, sie hätten keine Route ins Internet.