Microsoft erweitert seine Azure-Cloud für SAP-Applikationen

Flexiblere Cloud-Instanzen, neue Regionen und fünf Referenzarchitekturen – Microsoft erweitert Azure für den SAP-Einsatz.

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SAP und Microsoft Azure
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Mit mehreren neuen Funktionen für SAP-Applikationen erweitert Microsoft seine Azure-Cloud. Unter anderem können Kunden, die schon länger existierenden virtuellen Maschinen der M-Serie beliebig skalieren. Entsprechend lassen sich SAP-Datenbanken zum Beispiel direkt von einer Mv1- zu einer Mv2-Instanz aufrüsten – je nach Bedarf stehen 2 bis 416 vCPUs und 16 GiB bis 2 TiB Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Außerdem baut Microsoft die Verfügbarkeit der Mv2-Instanzen aus: Bislang lassen sie sich aus 12 Rechenzentren beziehen, noch dieses Jahr soll unter anderem die Region Germany West Central hinzukommen. Des Weiteren lassen sich Snapshots von Datenbanken künftig mit dem NetApp SnapCenter verwalten; Microsoft verspricht, dass sich mit der Software Datenbanken von einer Größe bis 96 TByte innerhalb von Sekunden wiederherstellen lassen.

Darüber hinaus bietet Microsoft fünf neue Referenzarchitekturen für unterschiedliche SAP-Dienste in Azure: Unternehmen können mit ihnen zum Beispiel die Nutzerauthentifizierung von S/4HANA und Azure-Applikationen zusammenführen oder Daten zwischen SAP- und Microsoft-Diensten austauschen. Eine Übersicht hierzu finden Leser im zugehörigen Blogeintrag auf microsoft.com.

Hinzu kommen mehrere neue Funktionen für das Administrieren der SAP-Umgebung: Sie lässt sich künftig mit dem Azure Monitor überwachen und Backups von HANA-Datenbanken auf SLES- und RHEL-Systemen sollen sich mit einem Klick sichern und wiederherstellen lassen. Außerdem stellt Microsoft auf GitHub neue Module für Terraform und Playbooks für Ansible bereit, mit denen sich SAP-Infrastrukturkomponenten und HANA-VMs automatisiert ausspielen lassen sollen.

Siehe dazu auch:

(fo)