Lenovo, Supermicro und Gigabyte: Server mit Intels neuen Xeon-SP-Prozessoren

Im Zuge von Intels dritter Xeon-Scalable-Generation erscheinen neue Server mit Systemen von Gigabyte, Lenovo und Supermicro.

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Lenovo, Supermicro und Gigabyte: Server mit Intels neuen Xeon-SP-Prozessoren

(Bild: Intel)

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Supermicro, Gigabyte und Lenovo haben jeweils neue Server mit Intels ebenfalls neuem Xeon Scalable Processor (Xeon-SP) der dritten Generation namens Cooper Lake vorgestellt. Bei Gigabyte heißt die neue Serie R292 mit den zwei Systemen 4S0 und 4S1. Sie lassen sich mit vier CPUs ausstatten, für den Arbeitsspeicher sieht der Hersteller bis zu 48 DIMMs vor.

Auf der Vorderseite finden sich zehn Einschübe für 2,5-Zoll-Laufwerke (NVMe, SAS oder SATA), intern kommt ein M.2-Steckplatz hinzu. Ebenfalls an der Front findet sich ein Einschub für eine OCP-3.0-Karte. Verbindung mit dem Netz nehmen die Server über zweimal 10GBASE-T, hinzu kommt ein LAN-Port fürs Management der Systeme.

Der Hauptunterschied des R292-4S0 und des R292-4S1 findet sich bei den PCIe-Erweiterungssteckplätzen: Während ersterer Server maximal vier Double-Slot-GPUs aufnehmen kann, lassen sich im zweiten System bis zu acht Karten voller Höhe, aber halber Länge unterbringen. Details zu beiden Servern finden Leser auf gigabyte.com.

Lenovos neues ThinkSystem SR860 V2 bietet Platz für bis zu 48 2,5-Zoll-Laufwerke – bei denen es sich bei 24 um NVMe-Drives handeln kann. Ansonsten ist der Server vergleichbar zu Gigabytes Systemen ausgestattet, allerdings fehlt ihm 10GBASE-T – für die Verbindung ins Netz muss der Nutzer das SR860 V2 mit einer OCP-3.0-Karte bestücken.

Bei der GPU-Ausstattung bleibt der Server flexibel: Er lässt sich mit vier Double- oder acht Single-Slot-Karten betreiben. Weitere Informationen finden sich unter lenovo.com. Der Hersteller bringt ebenfalls ein ThinkSystem SR850 V2 auf den Markt, für das jedoch noch kein aktualisiertes Datenblatt vorliegt.

Supermicros neues System ist das erste der X12-Serie. Der SuperServer SYS-240P-TNRT lässt sich ebenfalls mit vier CPUs und 48 DIMMs konfigurieren, ferner bietet er 24 Einschübe für 2,5-Zoll-Laufwerke sowie zwei interne M.2-Karten. Bei den PCIe-Karten muss sich der Nutzer jedoch auf maximal zwei Double- oder sechs Single-Slot-GPUs beschränken.

Allerdings bietet der Server viermal 10-Gbit/s-Ethernet ab Werk: Zweimal via RJ-45 und zweimal via SFP+. Detaillierte Spezifikationen finden Leser im Datenblatt auf supermicro.com.

Intel sieht seine dritte Xeon-Scalable-Generation insbesondere für KI-Applikationen und besonders große Datenbanken vor. Außerdem lassen sich Cooper-Lake-Systeme mit nichtflüchtigen Optane-Speichermodulen der zweiten Generation ausrüsten. Dies ist 4S-Servern wie den neuen Systemen von Supermicro, Gigabyte und Lenovo vorbehalten, die ebenfalls in Aussicht gestellten 8S-Server erhalten sie nicht.

(fo)