Fünfmal schneller: Neuer Supercomputer des DKRZ beschleunigt Prognosen

Mitte 2021 will das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ) Forschenden den neuen Hochleistungsrechner bereitstellen, der detailliertere Simulationen erlaubt.

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Supercomputer
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Von
  • Nicole Bechtel

Der neue Hochleistungsrechner des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) soll laut Geschäftsführer des DKRZ Prof. Thomas Ludwig neue Einblicke in das Klimasystem gewähren und differenziertere Ergebnisse für die Grundlagenforschung, aber auch für angewandte Forschungsfelder ausgeben. So ist es Forschenden nun möglich, mehr Prozesse in die Rechnungen einzubeziehen oder längere Zeiträume zu simulieren. Zudem erlauben Ensemblerechnungen detailliertere Aussagen über die natürliche Klimavariabilität.

Der Rechner basiert auf der BullSequana-XH2000-Technologie von Atos, einem Anbieter für Cloud, Cybersicherheit und High-Performance Computing und soll eine Leistung von 16 Petaflops erbringen, mit 800 Terabyte Hauptspeicher und einem Speichersystem von 120 Petabyte. Das Gesamtsystem, das aus 3000 Rechnerknoten besteht, nutzt Nvidia Mellanox InfiniBand HDR200G für die Datenübertragung und ist mit AMD-EPYC-x86-Prozessoren ausgestattet.

Die Finanzierung des Systems mit 32,5 Millionen Euro übernimmt die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Freie und Hansestadt Hamburg.

Das DKRZ ist eine gemeinnützige und nicht kommerzielle Gesellschaft, die sich der Klima- und Erdsystemforschung widmet. Sie bietet neben IT-Infrastruktur auch Dienstleistungen an und stellt seine Ressourcen kostenlos zur Verfügung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Helmholtz-Gemeinschaft.

Atos ist ein weltweit agierender IT-Dienstleister in den Bereichen High-Performance Computing, Cloud, Big Data und Cybersicherheit.

(nb)