Kurz informiert: Passwörter, Deutsche Bahn, Impfung, Facebook

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Kurz informiert: Passwörter, Deutsche Bahn, Impfung, Facebook
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Inhaltsverzeichnis

Der sogenannte Weisenrat für Cyber-Sicherheit in Deutschland setzt sich für eine Abkehr von komplizierten Vorgaben beim Anlegen von Passwörtern ein. "Es ist ein weit verbreiteter und verständlicher Irrglaube, dass strengere Richtlinien die Qualität der Passwörter steigern", heißt es in dem Jahresbericht der sechs renommierten Professorinnen und Professoren aus dem Bereich Cyber-Sicherheit. Statt maximal komplizierten Konstruktionen aus Ziffern und Sonderzeichen, seien längere Passphrasen sinnvoll. Besonders wichtig sei, Passwörter nicht mehr mit einem Verfallsdatum zu versehen. Ein Wechsel sei nur dann zu empfehlen, wenn es Anzeichen gebe, dass das Passwort ausgespäht oder auf anderem Wege kompromittiert worden sei.

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Die ersten heißen Tage des Sommers könnten ein erster Härtetest für das Projekt "weiße Schiene" sein. Mit ihm will die Deutsche Bahn die möglicherweise kühlende Wirkung eines weißen Farbanstrichs für Schienen testen. "Die Auswirkungen des Klimawandels fordern uns heraus, neue Wege zu gehen", sagte Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand. "Die weißen Schienen sind ein solcher neuer Weg." Labortests ergaben, dass weiße Schienen sieben bis acht Grad kühler bleiben als Schienen ohne einen solchen Anstrich – und das könnte ein geringeres Risiko bedeuten, dass sich der Stahl bei extremer Hitze verändert. Bis zum Jahresende sollen die Test-Daten ausgewertet sein.

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Während in der ganzen Welt mögliche Mittel gegen den Erreger SARS-CoV2 entwickelt und getestet werden, forschen deutsche Wissenschaftler zusätzlich an einer neuen Transporttechnik zur leichteren Durchführung von Impfungen. Sie planen einen COVID-19-Impfstoff direkt auf der Haut einwirken lassen, alternativ können auch Mikronadeln verwendet werden. Die schmerzfreie Impfung wäre nur ein begrüßenswerter Nebeneffekt. Die Idee ist attraktiv, weil die Immunzellendichte in der Haut am höchsten ist.

Der US-Eiscremehersteller Ben & Jerry's will aus Protest gegen Facebooks Umgang mit rassistischen, hetzerischen und manipulativen Inhalten vorerst keine Werbung mehr bei dem Online-Netzwerk schalten. Facebook müsse mehr tun, um die Nutzung seiner Plattform zur Spaltung Amerikas zu verhindern, forderte das Unternehmen. US-Bürgerrechtsorganisationen hatten Firmen in der vergangenen Woche zu dem Boykott aufgerufen. Mit The North Face und Patagonia schlossen sich bereits andere bekannte Marken an.

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(igr)