Flotte Grafik im MacBook Pro: Boot-Camp-Treiber verfügbar

Das 16-Zoll-Modell mit 5600M-Chip kann diesen nun auch unter Windows ausnutzen.

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Flotte Grafik im MacBook Pro: Boot-Camp-Treiber verfügbar

MacBook Pro mit 16-Zoll-Display.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer des 16 Zoll großen MacBook Pro, die sich die seit Juni verfügbare Top-Grafikoption mit einer Radeon Pro 5600M von AMD gegönnt haben, können diese künftig auch unter Windows uneingeschränkt verwenden. Der GPU-Hersteller hat einen passenden Treiber, den Boot Camp Driver for Windows 10 mit der Versionsnummer 19.50, nun auf seine Website gestellt. In dem knapp 600 MByte großen Paket findet sich der Display Driver selbst sowie das AMD-Radeon-Settings-Panel für die Konfiguration der Grafikkarte.

Apples Intel-Maschinen lassen sich auf Wunsch auch unter Windows betreiben, Apple stellt hierzu seit vielen Jahren sein Boot-Camp-System zur Verfügung. Bei vielen Maschinen werden hierzu standardmäßig alle notwendigen Treiber direkt von Apple verteilt. Bei der neuen Radeon Pro 5600M war dies allerdings nicht so; entsprechend mussten die User auf AMD warten.

Im März hatte es bei älteren Macs mit Radeon-GPUs unter Windows 10 Grafikprobleme, darunter ein Bildschirmflimmern, gegeben – auch hier mussten Nutzer sich bei AMD nach aktualisierten Boot-Camp-Treibern umsehen.

Die AMD Radeon Pro 5600M bietet MacBook-Pro-Benutzern erstmals eine Grafikoption mit HBM2-Speicher (High Bandwith Memory 2). Die Karte kommt mit 8 GByte. Eine Nachrüstmöglichkeit gibt es nicht, Nutzer können die schnellere GPU nur beim Neukauf des MacBook Pro mit 16-Zoll-Bildschirm erhalten.

Der Aufpreis liegt bei satten 1000 Euro, wenn man zum Einsteigermodell greift, das standardmäßig 2700 Euro kostet. Bei besser konfigurierten Maschinen wird die neue GPU etwas billiger, kostet dann 875 Euro. Apple erklärte, dass die Grafikleistung mit der neuen GPU um bis zu 75 Prozent schneller ausfällt, wenn man sie mit der Radeon Pro 5500M mit 4 GByte GDDR6-Speicher vergleicht, die im Einsteigermodell steckt. Angaben zum Geschwindigkeitsvorteil unter Windows 10 wurden nicht gemacht.

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(bsc)