Webcam-Modus für den Mac auch von Fujifilm

Verschiedene Kameras des japanischen Herstellers bekommen Treiber, um sie direkt für Zoom & Co. einsetzen zu können.

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Webcam-Modus für den Mac auch von Fujifilm

(Bild: Fujifilm)

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Lange Zeit gab es für DSLRs und andere Kameramodelle nur für Windows passende Treiber, mit denen sich diese per USB-Verbindung auch als Webcam am Rechner verwenden lassen. Nach und nach kommen nun die verschiedenen Hersteller auch mit entsprechenden Tools für macOS um die Ecke. Nachdem zuletzt Canon mit seinen EOS-Modellen ein entsprechendes Tool als Beta veröffentlicht hatte, legt nun auch Fujifilm nach.

Der japanische Kamerakonzern plant eine macOS-Variante der bereits für PCs verfügbaren "FUJIFILM X Webcam"-Software Mitte Juli. Damit lassen sich Kameras der X-Serie per USB mit dem Mac verbinden, um sie dann mit Zoom und anderen Videochat-Programmen zu nutzen. Die letzten zwei Kameramodelle, die dazu kompatibel gemacht werden, sind die X-A7 und X-T200 – sie erhielten gerade eine neue Firmware mit der Versionsnummer 1.30.

Andere Geräte, mit denen die FUJIFILM-X-Webcam-Software unter Windows bereits arbeiten kann, sind X-H1, X-Pro2, X-Pro3, X-T2, X-T3 und X-T4, außerdem Mittelformatkameras aus der GFX-Serie. Wie genau die Anbindung auf dem Mac funktionieren wird, ist noch unklar – hier gibt es einiges zu beachten.

So sind die Treiber für Canon-Kameras über das EOS Webcam Utility nur im Browser ansprechbar – hier empfiehlt der Hersteller Chrome. Als echtes Capturing-Device für Programme wie Skype oder Apples FaceTime steht die Kamera damit nicht zur Verfügung – hierfür sind weiterhin externe Hardware-Produkte – beispielsweise Elgatos Cam Link 4K – oder spezielle und noch in Beta befindliche Hacks wie Cascable notwendig.

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Vorteil der Nutzung einer DSLR oder einer anderen externen Kamera ist es, dass diese als Webcam stets deutlich bessere Bilder liefern als Apples im Mac integrierte iSight-Front-Kamera. Diese verfügt selbst bei Top-Notebooks wie dem 16-Zoll-MacBook Pro nur über eine eingeschränkte Auflösung. Eine Alternative ist auch, über Softwarewerkzeuge wie Camo ein iPhone oder iPad als Webcam zu verwenden. Mac & i wird im kommenden Heft 4/2020 einen Artikel zum Thema bringen. (bsc)