CeBIT erwartet wieder Rekordbeteiligung

Für den kommenden März erwartet die Messeleitung 8100 ausstellende Firmen. Das Ausstellungsgelände ist ausgebucht, doch bei der Schätzung der Besucherzahlen ist die Leitung vorsichtig.

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  • dpa

Noch leidet die IT-Branche unter der Flaute, doch langsam beginnt sie auf einen starken Schub zu hoffen. Dementsprechend erwartet die Leitung der weltgrößten Computermesse CeBIT für das kommende Jahr neue Rekorde bei Ausstellerzahl und Fläche. Insgesamt 8100 Firmen aus der IT-Branche werden sich auf dem Messegelände vom 13. bis 20. März 2002 in Hannover tummeln. Der Anteil ausländischer Aussteller ist mit 3210 Firmen so hoch wie noch nie, teilte die Deutsche Messe AG am heutigen Montag mit.

Nach ihren Angaben ist das Gelände in Hannover mit 432.000 Quadratmetern wie im Vorjahr ausgebucht. "Wir haben aber auch einige Absagen gehabt", räumte Messevorstand Ernst Raue ein. Als Grund nannte er Insolvenzen wie zum Beispiel beim Software-Hersteller Brokat sowie allgemeine Etat-Kürzungen. Es seien aber alle Marktführer vertreten. "Die internationale Leitmesse leidet deutlich weniger als andere."

Zur erwarteten Besucherzahl äußerte sich Raue vorsichtig. Während mit stabiler Gästezahl aus dem Inland gerechnet werde, sei nur schwer einzuschätzen, ob nach den Terroranschlägen in den USA und im Zuge der Konjunkturflaute aus dem Ausland weniger Besucher kommen. In diesem Jahr gab es knapp 850.000 Besucher, die Messe AG rechnet mit mehr als 800.000 Gästen im Jahr 2002. Als Top-Thema der Leitmesse gilt nach wie vor der weitere Ausbau des E-Commerce und damit verbunden die Vernetzung von Planung, Logistik, Produktion, Vertrieb und Marketing. Bei der Telekommunikation nimmt das neue Mobilfunknetz UMTS einen hohen Stellenwert ein.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom) erwartet für 2002 im Inland nach zuvor teilweise zweistelligen Raten ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 267 Milliarden Mark (136,5 Milliarden Euro). Die Wachstumsdynamik der IT-Märkte habe sich normalisiert, meint Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder. Während Internet, IT-Service und Mobilfunk-Dienste nach wie vor deutlich zulegten, entwickelten sich PC-Markt, Handyabsatz und Telekommunikations-Infrastruktur schwach. Weltweit wachse der ITK-Markt im Schnitt um sieben Prozent und setze mehr als 4 Billionen Mark um, sagte der Bitkom-Experte. (dpa) / (anw)