Wanzen im chinesischen Präsidentenjet
Medienberichten zufolge war die im vergangenen Spätsommer von Boeing an China gelieferte 767-300 nicht nur mit einer Luxuseinrichtung, sondern auch mindestens 27 Abhörgeräten gespickt.
Nach dem Scharmützel zwischen chinesischen und amerikanischen Hackern im letzten Frühling und kurz vor einem Besuch des US-Präsidenten George W. Bush in Peking stellt sich heraus, dass das für Jiang Zemin gelieferte Flugzeug verwanzt ist.
Fachleuten zufolge waren die Abhörgeräte so hoch entwickelt, dass sie nur von den USA stammen können. Die Wanzen steckten selbst in der Toilette und im Kopfende des Präsidentenbettes. Routinemäßig gaben weder die US-Botschaft noch der amerikanische Geheimdienst CIA einen Kommentar ab.
Der Fund ist für Boeing besonders brisant: Er könnte einen im vergangenen September geschlossenen Liefervertrag über Flugzeuge im Wert von zwei Milliarden US-Dollar gefährden. (ea)