Apple will fast 400 Millionen in günstigen Wohnraum stecken

In Kalifornien können sich Normalverdiener keine Wohnungen mehr leisten. Der iPhone-Hersteller möchte mit einem Bauprogramm Abhilfe schaffen.

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Apple will fast 400 Millionen Dollar in günstigen Wohnraum stecken

Häuser made by Apple.

(Bild: Apple)

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Apples im vergangenen November angekündigtes Programm für sozialen Wohnungsbau in seiner kalifornischen Heimat ist angelaufen. 400 Millionen US-Dollar seien nun ersten Projekten zugewiesen worden, kündigte das Unternehmen an.

Insgesamt sollen bis 2021 2,5 Milliarden Dollar fließen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesstaat Kalifornien will Apple die Errichtung neuer Häuser für Geringverdiener und mittlere Einkommensschichten finanzieren beziehungsweise der Regierung helfen, kostengünstige Hauskredite auszureichen.

Zu den noch in diesem Jahr startenden Projekten gehört die Erstellung von Wohnanlagen in Zusammenarbeit mit dem Housing Trust Silicon Valley. Dieser will mehr als 250 Einheiten in der Bay Area schaffen. Weiterhin sollen aus Apples Fonds Eigenkapitalhilfen für Familien mit geringem Einkommen fließen, damit die sich einen Hauskredit überhaupt leisten können. Weiterhin werden kostengünstige Hypotheken unterstützt. Dies will Apple mit der staatlichen California Housing Finance Agency (CalHFA) umsetzen.

Wenn "zu viele" sich keinen Wohnraum mehr leisten können, gerate man auf einen "untragbaren Kurs", hatte Apple-Chef Tim Cook bei der Bekanntgabe der Finanzspritze im vergangenen November erklärt. Der iPhone-Konzern ist nicht das einzige Unternehmen, das hier tätig wird. Auch weitere in Kalifornien angesiedelte Konzerne wie Facebook und Google haben Gelder in Aussicht gestellt.

Mittlerweile ist insbesondere das Silicon Valley so teuer geworden, dass selbst gutbezahlte Apple-Ingenieure am Standort des Konzerns in Cupertino keine Häuser mehr erwerben können. Ebenfalls enorm hoch sind die Mieten. Besonders betroffen ist aber die Mittel- und Unterschicht, die in den Jobs arbeitet, die die Gesellschaft am Laufen hält. Hier müssen Menschen oft lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Apples Programm beinhaltet auch 50 Millionen Dollar, die in die Bekämpfung von Obdachlosigkeit im Silicon Valley fließen sollen. (bsc)