SpaceX und ULA erhalten Startverträge vom US-Militär

Die Raumfahrtunternehmen sollen in den nächsten Jahren Satelliten ins All befördern. Es geht um Millionen, die genauen Details bleiben streng vertraulich.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Startende Rakete

(Bild: SpaceX)

Lesezeit: 1 Min.

Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX und United Launch Alliance (ULA), das Joint Venture von Boeing und Lockhead Martin, haben sich im Wettbewerb um Startverträge vom US-Militär durchgesetzt. Laut einem Artikel des Nachrichtensenders CNN könnten die beiden Unternehmen dadurch den US-Markt für den Weltraumtransport von Sicherheitssatelliten über Jahre beherrschen.

Dem Artikel zufolge erhält SpaceX zunächst für einen Satellitenstart 316 Millionen US-Dollar, ULA bekommt für zwei Starts 337 Millionen Dollar. Allerdings könnte der Deal deutlich mehr wert sein, denn das Militär dürfte den Firmen weitere Folgeaufträge bescheren.

Es wird angenommen, dass SpaceX in den nächsten fünf bis sieben Jahren 40 Prozent der Sicherheitssatelliten in den Weltraum befördern wird, die restlichen 60 Prozent soll ULA erledigen. Das Militär gab jedoch keine Auskünfte über die geplanten Starts oder die gesamte Auftragssumme.

Ebenso geheim bleibt, was genau die beiden Unternehmen transportieren werden. Die US-Sicherheitsbehörden schicken regelmäßig Überwachungssatelliten und anderes Equipment ins Weltall, die Missionsinhalte bleiben stets streng vertraulich.

Die Transporte solcher Satelliten sind für Raumfahrtunternehmen eine wichtige Einnahmequelle. Mit den Startverträgen festigen SpaceX und ULA laut CNN außerdem ihre Position als wichtigste Startanbieter. Im Wettstreit um die Verträge setzten sie sich gegen Mitbewerber wie Blue Origin, dem Raketenunternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos, durch.

(hze)