USA: Apple bekämpft Birnenlogo

Eine App, mit der sich gesunde Mahlzeiten planen lassen, hat Ärger mit dem iPhone-Konzern. Dem ist die Marke von "Prepear" zu ähnlich.

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USA: Apple bekämpft Birnenlogo

Prepear / Apple / via Instagram

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Apple geht einmal mehr gegen ein Unternehmen vor, dessen Markenauftritt dem iPhone-Konzern zu ähnlich vorkommt. Diesmal handelt es sich um das Start-up Super Healthy Kids, Inc. aus dem amerikanischen Bundesstaat Utah, das die Mahlzeitenplanungs-App Prepear entwickelt hat. Der Streit dreht sich um das Logo, das von Super Healthy Kids für seine Anwendung – die es sowohl für iOS als auch Android gibt – eingesetzt wird.

Bei der Marke handelt es sich um eine stilisierte Birne (Pear ist das englische Wort für die Frucht), die über einen Stängel samt Miniblatt verfügt. Dies wiederum ist Apples Anwälten zufolge zu nah an Apples berühmten Logo mit dem abgebissenen Apfel. Die Markenrechtler des iPhone-Konzerns, Kilpatrick, Townsend & Stockton, reichten deshalb eine sogenannte Notice of Opposition gegen den Prepear-Markeneintrag beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) ein. Darin heißt es, es gebe eine "Wahrscheinlichkeit der Verwechslung" durch die Prepear-Marke. Zudem fürchten die Juristen eine Abwertung der Apple-Marke durch einen "Verwischungseffekt".

Der Fall erinnert an ähnliche Streitigkeiten Apples mit anderen kleinen Firmen. So ging der Konzern über einen längeren Zeitraum – insgesamt gut zwei Jahre – gegen ein Bonner Familien-Café namens Apfelkind vor, dessen Logo dem Konzern ebenfalls zu nahe an Apples Marke war. 2013 wurde die Angelegenheit allerdings beigelegt, Apple zog seinen Widerspruch gegen die Marke zurück. 2019 gab es wiederum einen Markenrechtsstreit zwischen einer norwegischen Partei und Apple – ebenfalls um ein Apfellogo.

In einem Instagram-Posting sowie in einer Petition auf Change.org versuchen die Macher von Prepear, Apples Maßnahmen als Teil einer Kampagne darzustellen. Der Konzern habe bereits bei "Dutzenden von Markenrechtsanträgen kleiner Firmen mit fruchtbezogenen Logos" Widerspruch eingereicht. "Viele dieser Logos wurden verändert oder aufgegeben. Die meisten kleinen Firmen können sich keinen zehntausende Dollar teuren Rechtsstreit mit Apple leisten." Die Petition hat aktuell knapp 15.000 Unterzeichner. (bsc)