Debatt(l)e Royale: Politik auf der Online-Gamescom

Mit Heiko Maas und Andreas Scheuer werden zwei Bundesminister werden an der online stattfindenden Spielemesse teilnehmen.

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Spiele-Politik auf der Online-Gamescom

(Bild: Piranhi / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torsten Kleinz
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Obwohl die Vor-Ort-Veranstaltungen ausfallen, wollen sich Politiker auf Europas wichtigster Spielemesse Gamescom präsentieren. Wie in den Vorjahren werden Spitzenvertreter von vier Parteien ihre Standpunkte zur Spiele-Politik in dem sogenannten "Debatt(l)e Royale" vertreten müssen.

Den Auftakt der Messe übernimmt wieder Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der für die Games-Förderung und den Deutschen Computerspielpreis zuständig ist. Begleitet wird er bei der digitalen Eröffnung von Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Vom Koalitionspartner SPD erscheint Bundesaußenminister Heiko Maas, der den Gamescom-Kongress eröffnen wird.

Höhepunkt der Veranstaltung ist eine gemeinsame Talkrunde mit vier Spitzenvertretern des Bundestags: Paul Ziemiak (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Linda Teuteberg (FDP), Jörg Schindler (Die Linke) und Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) diskutieren in dem inzwischen fest etablierten Format, wie es um die politische Unterstützung der Spiele-Branche und ihrer Fans geht und müssen sich hier auch kritischen Nachfragen stellen.

So wurde die versprochene Wirtschafts-Förderung für Game-Hersteller zur Hängepartie und die immer wieder versprochene Aufwertung des E-Sports als gleichberechtigte Sportart lässt auf sich warten. Die Moderation übernehmen der YouTube-Gamer Peter Smits (PietSmiet) und E-Sport-Moderatorin Phylicia Whitney (Flitzi). Auch das Publikum soll in dem Liveformat zur Sprache kommen.

Im fachlichen Teil des Gamescom-Kongresses geht es um gesellschaftliche Themen wie etwa die Isolierung und Einsamkeit in Verbindung mit Computerspielen, den Einsatz digitaler Spiele im Schulunterricht und die Querverbindungen zum politischen Extremismus.

Um auch online eine möglichst große Zahl an Spielern anzusprechen, haben die Messeveranstalter Partnerschaften mit zahlreichen Medienplattformen geschlossen. So sind sowohl YouTube als auch Twitch offizielle Partner der Gamescom. Neu hinzugekommen ist die chinesische und politisch stark umstrittene Plattform TikTok. Auch Steam ist als Partner an Bord und will während der Messetage spielbare Demoversionen und Sonderangebote präsentieren.

Während die Gamescom erst in zwei Wochen starten wird, geht es bei der begleitenden Spiele-Konferenz Devcom bereits am kommendem Montag los. Über zwei Wochen können die 1300 registrierten Teilnehmer hier zahlreiche Vorträgen über die technischen und geschäftlichen Aspekte der Spieleentwicklung anhören oder ihre eigenen Projekte an Investoren und Publisher pitchen.

(axk)