Neue Nextcloud-Clients mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Nextcloud aktualisiert seine Desktop- und Android-Clients. Zentrale Neuerung ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die aber nicht für alle Dateien gedacht ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Neue Nextcloud-Clients mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Der Android-Client folgt nun den Design-Richtlinien von Google und erhält einen optionalen Dunkelmodus.

(Bild: Nextcloud GmbH)

Lesezeit: 2 Min.

Mit den frisch freigegebenen Versionen 3.0 und 3.13 aktualisiert Nextcloud seine Desktop- und Android-Clients. Zentrale Neuerung ist die nun für den produktiven Einsatz einsatzbereite Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bei ihr hat der Nextcloud-Server nie Zugriff auf unverschlüsselte Daten und kein vom Server stammender Dienst bearbeitet jemals unverschlüsselte Informationen.

Welche Dateien und Ordner nebst Metadaten der Nutzer so schützen will, kann er in den Einstellungen auswählen. Jedoch fallen so auch einige Funktionen weg: Diese Daten lassen sich nicht mehr über den Server per Link mit anderen Anwendern teilen, sich über den Browser aufrufen oder im Chat an andere Teilnehmer schicken. Folglich ist die Verschlüsselungsfunktion ausschließlich für sensible Informationen und nicht alle auf Nextcloud gespeicherten Dateien gedacht.

Des Weiteren erhält der Desktop-Client ein neues Menü, über das Anwender schneller auf im Nextcloud Hub integrierte Programme wie Talk zugreifen können. Hier finden sich auch die letzten Server-Aktivitäten, um zum Beispiel die zuletzt bearbeiteten Dokumente direkt teilen zu können. Im zugehörigen Dialog lässt sich für den Empfänger außerdem eine Nachricht hinterlassen. Das Web-Office kann man zudem über das Kontextmenü einer Datei im File Manager aufrufen.

Auf Wunsch lässt sich die Android-App in einen Dunkelmodus schalten, ferner haben die Entwickler die Oberfläche an die Design-Richtlinien der Plattform angepasst. Diese umfassen unter anderem einen am oberen Rand der Anwendung schwebenden Suchdialog, unter ihm finden sich direkt die Menüs zum Sortieren der Dateien oder zum Umschalten zwischen Listen und Symbolen.

Weitere Informationen über die neuen Clients finden Leser in der Ankündigung des Release. Nextcloud erscheint als freie Software, bietet für Unternehmen jedoch auch kommerziellen Support.

(fo)