Falt-Smartphone Samsung Galaxy Z Fold 2: Klappe, die dritte

Mit dem dritten Klapp-Smartphone will Samsung die Gerätekategorie weiter nach vorne bringen. Der Preis sinkt, ist aber weiterhin hoch.

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Samsung Galaxy Z Fold 2: Klappe, die dritte

Samsung Galaxy Z Fold 2

(Bild: Samsung)

Lesezeit: 3 Min.

Samsung bringt mit dem Galaxy Z Fold 2 sein drittes Falt-Smartphone auf den Markt. Einige Wochen nach der ersten Ankündigung stehen nun die technischen Details sowie Preis und Verkaufsstart fest.

Highlight des Galaxy Z Fold 2 ist das Display, oder besser: die Displays. Das Smartphone hat zwei davon, und das außen liegende ist mit 6,2 statt zuvor 4,6 Zoll jetzt auf dem Niveau normaler Smartphones angekommen. Die Auflösung beträgt 2260 x 816 Pixel. Das faltbare Hauptdisplay wächst um 0,3 Zoll und misst nun 7,6 Zoll. Das OLED-Panel stellt 2208 x 1768 Pixel dar und unterstützt wie das Galaxy Note 20 Ultra eine adaptive Framerate mit bis zu 120 Hz Bildwiederholrate. Samsung will die maximale Helligkeit auf bis zu 900 nit gesteigert haben, das wären 100 nit mehr als bei den bisherigen flexiblen Displays. In der oberen rechten Ecke des Bildschirms gibt es eine weitere Neuerung. Die große Aussparung für die Frontkamera und Sensoren hat einem kleinen Loch für die Selfie-Cam Platz gemacht.

Die Schwachstelle des ersten Galaxy Fold war das Scharnier. Hier hat Samsung bei der dritten Generation weiter Hand angelegt und verspricht, den Schutz gegen das Eindringen von Staub und Schmutz erneut verbessert zu haben. Wie beim Galaxy Z Flip macht es das Scharnier möglich, das Z Fold 2 in freien Winkeln zwischen 75 und 115 Grad aufzustellen.

Das Samsung Galaxy Z Fold 2 hat größere Displays und ein neues Scharnier.

(Bild: Samsung)

Die Software des Galaxy Z Fold 2 wurde um den Flex Mode des Z Flip ergänzt. Damit kennt das Falt-Smartphone drei Modi: Zugeklappt mit Frontdisplay, ganz aufgeklappt mit dem kompletten Hauptdisplay und die Mittelstellung, bei der der Falt-Bildschirm in der Mitte zweigeteilt ist. So zeigt das Z Fold 2 etwa auf der oberen Hälfte den Sucher der Kamera an und unten die Bedienelemente. Neben den Samsung-Apps wurden Microsofts Office-Anwendungen sowie YouTube an diese Darstellung angepasst, weitere sollen folgen.

Bei den Kameras macht Samsung im Vergleich mit dem Note 20 Ultra beim Galaxy Z Fold 2 einen Schritt zurück. Die Triple-Kamera hat drei 12-Megapixel-Sensoren für Hauptkamera, Zweifach-Tele und Ultraweitwinkel. Die Frontkamera macht Selfies mit 10 Megapixeln.

Im Bauch des Samsung Galaxy Z Fold 2 stecken zudem ein Qualcomm Snapdragon 865+, 12 GByte RAM und 256 GByte interner Speicher. Der auf beide Gehäusehälften aufgeteilte Akku besitzt eine Kapazität von 4500 mAh. Geladen wird per Kabel mit 25 Watt, drahtlos mit maximal 15 Watt. Bei der SIM-Karte stehen ein nanoSIM-Slot und eine eSIM bereit. Das Galaxy Z Fold 2 unterstützt 5G.

Vorbestellungen nimmt Samsung bereits entgegen, die Auslieferung beginnt am 18. September. Als Farbvarianten stehen Schwarz und Bronze zur Wahl. Die hintere Abdeckung des Scharniers kann zudem auf Wunsch in Silber, Rot, Blau oder Gold gestaltet werden. Das Samsung Galaxy Z Fold 2 kostet zum Start in Deutschland 1950 Euro. Das sind gut 500 Euro mehr als beim kompakten Galaxy Z Flip, aber immerhin 150 Euro weniger als beim direkten Vorgänger Galaxy Fold. Der Preis der Falt-Smartphones entwickelt sich also nach unten, allerdings langsam. Bis die Smartphones zum Zusammenklappen in normalen Preisbereichen ankommen, dürfte es noch dauern.

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(sht)