Xbox Series S: Microsoft bestätigt Einsteigerkonsole für 300 Euro

"Die kompakteste Xbox aller Zeiten", verspricht der Hersteller. Zen-2-Prozessor und RDNA-2-Grafikeinheit dürften weiterhin an Bord sein.

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Xbox Series S: Microsoft bestätigt Einsteigerkonsole für 300 Euro

(Bild: Microsoft)

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Microsoft macht Schluss mit den Gerüchten und bestätigt die Xbox Series S als kleine Schwester der Xbox Series X. "Next-Gen-Performance in der kompaktesten Xbox aller Zeiten" verspricht der Hersteller und nennt direkt einen Preis: 300 Euro – eine 1:1-Umlegung des US-Preises (300 US-Dollar).

Reden sowohl Microsoft als auch Konkurrent Sony bei den Preisen ihrer großen Spielekonsolen Xbox Series X und Playstation 5 um den heißen Brei, will Microsoft mit der 300 Euro günstigen Xbox Series S offenbar auf Kundenfang gehen. Weitere Details sollen laut offiziellem Tweet "bald" folgen.

Auf den ersten Blick fällt außer der Größe ein prägnanter Unterschied zwischen Xbox Series X und Xbox Series S auf: Dem kleinen Modell fehlt das UHD-Blu-ray-Laufwerk, sodass sich ausschließlich digitale Spiele aus dem Store installieren lassen.

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Gerüchte zu der Xbox Series S mit dem Codenamen Lockhart kursieren schon seit 2018, weshalb die groben, angeblichen Spezifikationen schon bekannt sind. Die acht Zen-2-Prozessorkerne der Xbox Series X bleiben erhalten, dafür soll Microsoft die Grafikeinheit mit 4 FP32-TeraFlops deutlich abspecken. Das entspricht zwei Drittel weniger GPU-Leistung als bei der großen Schwester. Selbst die derzeitige Xbox One X hat mit 6 FP32-TeraFlops mehr Rohleistung, allerdings mit veralteter GCN-Architektur und deutlich schwächeren CPU-Kernen. Speicherseitig kommen angeblich 10 GByte GDDR6-RAM bei der Xbox Series S zum Einsatz – 7,5 GByte davon für Spiele.

[Update:] Laut Brad Sams von Thurrott mit guten Kontakten im Microsoft-Umfeld bekommt die Xbox Series S eine 512 GByte große Custom-SSD (Xbox Series X: 1 TByte). Dem gezeigten Werbematerial zufolge soll die Konsole für 1080p- und 1440p-Gaming gedacht sein – plus Upscaling auf 4K. Zudem seien alle Hardware-Features der großen Schwester an Bord inklusive Raytracing. Sams hatte vor Microsofts Ankündigung bereits Bilder der Xbox Series S veröffentlicht. [/Update]

Mit identischen Zen-2- und RDNA-2-Architekturen könnten Entwickler ihre Spiele für beide Microsoft-Konsolen optimieren. Bei der Xbox Series S dürften Studios primär die Auflösung und Bildrate nach unten skalieren.

Allerdings besteht auch die Gefahr, dass eine langsamere Konsole das Topmodell ausbremst. Denn wenn die Leistung zum Beispiel nicht für eine aufwendigere Beleuchtung ausreicht, feilen Entwickler diese wahrscheinlich auch nicht für die stärkere Konsole aus. (mma)