Verwirrung um neues macOS-10.15.6-Zusatzupdate

Einige Nutzer erhalten eine Catalina-Aktualisierung, die unter anderem Probleme mit WLAN und iCloud Drive lösen soll.

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Apple Music Catalina

Mac mit Catalina.

(Bild: Apple)

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Apple hat am Donnerstagabend ein neuerliches "Supplemental Update" für macOS 10.15.6, die aktuelle Version seines Mac-Betriebssystems, bereitgestellt – allerdings kommt es nur bei bestimmten Nutzern an. Eine Information über die Aktualisierung ist auf Apples Entwicklerwebsite zu finden, allerdings ohne Details. Demnach nennt sich die Buildnummer 19G2531 und das Update hat das Betastadium verlassen.

Wie Nutzer, die das neue macOS-10.15.6-Zusatzupdate angeboten bekamen, berichten, soll es Probleme im Zusammenhang mit der WLAN-Nutzung auf dem Mac sowie mit Apples Cloud-Festplatte iCloud Drive lösen. Ob man die Aktualisierung angeboten bekommt, kann man in den Systemeinstellungen unter Software-Update prüfen; die Buildnummer der aktuellen macOS-Version kann über das Apfelmenü und "Über diesen Mac" festgestellt werden – man muss dazu die macOS-Versionsnummer einmal anklicken, damit diese erscheint. Zusatzupdates gibt Apple nur dann heraus, wenn problematische Bugs auftreten – die eigentliche Arbeit an macOS 10.15 alias Catalina gilt als beendet. Mit macOS 11 alias Big Sur wird in den kommenden Wochen gerechnet.

macOS 10.15.6 hatte erst im August ein Supplemental Update erhalten. Dieses behebt Systemabstürze im Zusammenhang mit Virtualisierungsprogrammen wie VMware, die erst nach Veröffentlichung von macOS 10.15.6 erstmals aufgetreten waren, weil Apple problematische interne Änderungen (Regression in der App-Sandbox respektive in den zugehörigen Komponenten) vorgenommen hatte. Auch Virtualbox war betroffen, Parallels Desktop hingegen nicht.

Warum das neuerliche macOS 10.15.6 Supplemental Update nicht an alle Nutzer verteilt wird, blieb zunächst unklar. Das Apple-Blog 9to5Mac spekulierte, entweder sei die Aktualisierung versehentlich als Release-Version (und nicht als Beta) tituliert worden oder Apple gebe das Update nur schrittweise an reguläre Nutzer aus. Letzteres macht der Konzern allerdings normalerweise nicht – Aktualisierungen stehen standardmäßig allen Usern zur Verfügung- (bsc)