Kurz informiert: Abmahnungen, US-Wahlkampf, E-Government, Astro-Fotos
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Bundestag beschließt Gesetz gegen Abmahnmissbrauch
Der Bundestag hat einen Gesetzentwurf "zur Stärkung des fairen Wettbewerbs" verabschiedet. Das Parlament will damit das Abmahnwesen bekämpfen. So sollen hohe Anwaltsgebühren und Vertragsstrafen bei Bagatellverstößen der Vergangenheit angehören. Verstöße gegen gesetzliche Kennzeichnungs- und Informationspflichten im Internet durch Online-Händler können zwar noch abgemahnt werden. Für Mitbewerber besteht aber kein Anspruch auf Kostenerstattung mehr. Dies gilt auch bei Datenschutzverstößen von Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. Finanzielle Fehlanreize für Abmahnungen soll es so nicht mehr geben.
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Hacker attackieren erneut im US-Wahlkampf
Im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf sind nach Erkenntnissen von Microsoft erneut Hacker aus Russland aktiv – aber auch aus China und dem Iran. So habe eine russische Hackergruppe US-amerikanische Beraterfirmen angegriffen, die sowohl für die Demokraten als auch für die Republikaner arbeiten. Eine chinesische Hackergruppe habe erfolglos versucht, E-Mail-Accounts im Umfeld des Wahlkampfteams des demokratischen Kandidaten Joe Biden anzugreifen. Hacker aus dem Iran wiederum hätten laut Microsoft ohne Erfolg versucht, in Accounts von Beamten der Trump-Regierung und Personen aus seinem Wahlkampf-Team einzudringen.
Von E-Government-Offensive ist "nicht viel zu sehen"
Die vor drei Jahren gestartete Offensive zur Digitalisierung der deutschen Verwaltung hat bislang kaum zu spürbaren Fortschritten geführt. Zu diesem Fazit kommt der Nationale Normenkontrollrat in seiner Analyse zum Stand des Online-Zugangsgesetzes. Es verpflichtet Bund und Länder, bis Ende 2022 knapp 600 Verwaltungsleistungen zu digitalisieren. Gut 40 Leistungen seien zwar gesetzeskonform digitalisiert, jedoch nur örtlich begrenzt nutzbar, kritisiert der NKR. Bisher sei keine föderale Online-Leistung bekannt, die flächendeckend zur Verfügung steht.
Die besten Astro-Fotos 2020
Die Andromedagalaxie hat einen Durchmesser von 140.000 Lichtjahren und ist 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Der französische Fotograf Nicolas Lefaudeux lässt sie dennoch so aussehen, als sei sie greifbar und passe in eine Handfläche. Mit seinem Bild gewann er den Wettbewerb "Insight Investment Astronomy Photographer of the Year 2020". Sein Beitrag setzte sich gegen mehr als 5200 Aufnahmen durch, die dieses Jahr an dem vom Royal Greenwich Observatory ausgerichteten Wettbewerb teilnahmen.
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(igr)