Apples und Googles App Store: So können Entwickler Geld mit Apps verdienen

Wir haben erfolgreiche Entwickler gefragt, ob In-App-Verkäufe, Abos oder Werbung besser funktionieren und welche Tipps künftige ­Entwickler beherzigen sollten.

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Wie Entwickler mit Apps Geld verdienen können

(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 18 Min.
Inhaltsverzeichnis

Das große Geld für kleine Entwickler: Als Apple 2008 seinen App Store einführte und Google den Android Market startete, der heute Google Play heißt, schwang nicht weniger als das Versprechen einer Revolution mit. Ein-Mann-Entwicklerbuden konnten plötzlich auf die gleichen Vertriebswege wie millionenschwere Softwarekonzerne zurückgreifen. Eine Vorauswahl fand quasi nicht statt, lediglich die Regeln der App-Stores waren einzuhalten. Für 30 Prozent des Umsatzes jeder App nahmen Apple und Google den Entwicklern zudem den Großteil des Ballasts von Marketing und Verkauf ab. So sollten sich die Entwickler voll und ganz auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren können. In den Folgejahren haben Apple und Google in ihren Keynotes riesige Schecks mit Milliardensummen eingeblendet, um den Erfolg der App-Stores zu untermauern. Die frohe Botschaft lautete: Seht her, liebe Entwickler, dieses Geld ist für euch!

Im Jahr 2020 sind Glanz und Gloria der Pionierzeiten zunehmender Ernüchterung unter den Entwicklern gewichen. Die Erfahrung zeigt: Auf dem Papier wurde der Softwaremarkt zwar demokratisiert, aber Aufstiegshürden existieren weiterhin. Nicht ohne Grund sind die neuen großen Namen oftmals alte Bekannte. Während die Spieleschmiede Epic mit Apple und Google um die Höhe der Provision auf die Millionenumsätze streitet, würden sich viele kleine Entwickler freuen, wenn sie überhaupt vierstellige Einkünfte erreichen würden. Wir haben mit mehreren Entwicklern kleiner, erfolgreicher Apps darüber gesprochen.

iOS und Android sprechen nicht die gleiche (Programmier-)Sprache. Einige Tools wie Xamarin, Unity oder Flutter helfen zwar bei der Crossplattform-Entwicklung, aber das zweite Betriebssystem frisst trotzdem Ressourcen und Einarbeitungszeit – was gerade Kleinentwickler nicht leisten können. Also muss eine Entscheidung getroffen werden: iOS oder Android?