Cloudstorage: Daten langfristig in der Cloud sichern

Große Unternehmen nutzen Langzeitspeicher von Amazon, Microsoft oder anderen Cloud-Betreibern. Cloudstorage kann eine Archivierungsstrategie sinnvoll ergänzen.

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Daten langfristig in der Cloud sichern

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Holger Bleich
Inhaltsverzeichnis

Bei der langfristigen Archivierung digitaler Daten spielen Faktoren wie Medienhaltbarkeit, Temperatur und Lagerort eine große Rolle. Man muss sich damit aber nicht zwangsläufig auseinandersetzen, um die am besten geeigneten Methoden für den eigenen Zweck zu finden. Denn es gibt Anbieter, die diesen Job übernehmen: die Betreiber von Cloud-Speicher.

Cloudstorage lässt sich in diesem Sinne vielleicht als Meta-Medium beschreiben: Zu sichernde Daten gelangen über das Internet an eine definierte Adresse. Hinter dieser Adresse verbirgt sich aber kein konkreter Speicherort, etwa ein bestimmtes Storagesystem in einem Serverrack eines Rechenzentrums. Wo genau die dem Cloudbetreiber anvertrauten Daten liegen, weiß nur dieser selbst. Daraus ergibt sich, dass man bei der Langzeitarchivierung in der Cloud eben nicht dem Medium, sondern dem Betreiber vertrauen muss.

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Die Vorteile von Cloudstorage liegen auf der Hand: Alle Archivdaten liegen räumlich getrennt von ihren Originalen. Wohnungsbrände oder andere Katastrophen können den Kopien nichts anhaben – vergleichbar mit der Festplatte im Bankschließfach. Man kann davon ausgehen, dass jeder seriöse Cloudstorage-Anbieter mindestens eine Redundanzebene vorhält – sei es als Hardware-RAID, gespiegelte Storage-Arrays oder in Form von Tape-Kopien.