Fahrbericht: Skoda Octavia Combi nach dem Facelift
Mit dem Facelift wurden die Gesichtszüge des Tschechen markanter, und unterm Blech stecken aktuelle Schmankerl aus dem VW-Konzernregal. Wir waren im Kombi mit dem neu erhältlichem 1.4-Liter-TSI mit 122 PS und 7-Gang-DSG unterwegs
- rhi
Pilsen (Tschechische Republik), 16. Oktober 2008 – Der Octavia ist das wichtigste Modell der Marke Skoda, seit 1996 wurden weltweit über zwei Millionen Exemplare verkauft. Nach gut vier Jahren Laufzeit haben die Tschechen das aktuelle Modell optisch überarbeitet, und auch unterm Blech finden sich Schmankerl aus dem VW-Konzernregal. Wir hatten bereits Gelegenheit, den facegelifteten Octavia mit dem neu erhältlichen 1.4 Liter großen TSI-Benziner mit 122 PS und Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Probe zu stellen.
Optische und technische Änderungen
Die Designer standen vor der schwierigen Aufgabe, ihrem Bestseller ein sichtbares Facelift zu spendieren, ohne die Grundform radikal zu verändern. Auffälligste Modifikation ist die Frontpartie, deren veränderte Scheinwerfer in Verbindung mit einem grobmaschigeren Kühlergrill die Brücke zum Superb schlagen. Den neuen Premiumanspruch untermauert die Chromspange in den Leuchten, auf der stolz "Octavia" prangt. Das neue Gesicht wirkt in unseren Augen jedoch trotz seiner Modernität etwas beliebig und lässt die bisherige Sachlichkeit vermissen. Weniger radikal sind die Änderungen am Heck, einzig die Reflektoren im hinteren Stoßfänger weisen auf den Neuen hin.
Fahrbericht: Skoda Octavia Combi nach dem Facelift (23 Bilder)

Skoda schickt den überarbeiteten Octavia ins Rennen um die Käufergunst.
Schöner wohnen
Wie sieht es mit den inneren Werten des Octavia aus? Dem Fahrer streckt sich ein Vierspeichen-Lenkrad entgegen, das mit einer Chromspange verziert ist. Angenehm fällt auf, dass die Außenspiegel endlich vergrößert wurden. Bereits in der Basisversion sind sie elektrisch verstell- und beheizbar. Die Materialien im Innenraum wirken wesentlich hochwertiger als früher und weisen eine angenehme Haptik auf. Völlig umgestaltet und mit Plastikapplikationen in Chrom-Optik versehen wurden die Drehregler der Klimatisierung. Allerdings vermisst man ein deutliches Einrasten, zumal die Ziffern für die Temperaturen recht klein ausfallen.
Größeres Touchscreen-Angebot
In Sachen Information stehen insgesamt vier Radio- beziehungsweise Navigationssysteme zur Auswahl, drei davon nehmen Eingaben per Touchscreen entgegen. Anschlüsse für MP3-Player und USB-Speicher sind optional erhältlich. Unverändert gut sind das Platzangebot und die sehr großen Kofferräume mit Volumina von 560 (Limousine) respektive 580 Liter (Combi). Mit 1620 Litern nach Umklappen der Rücksitze erreicht der Combi fast das Niveau des VW Passat Variant, wobei sich der Skoda durch einen doppelten Kofferraumboden positiv hervortut.