Neuer Bug: Default-Apps in iOS 14.1 wechseln wieder zurück zu Apple

Erneut gibt es einen Fehler bei den E-Mail- und Browser-Einstellungen in iOS. Diesmal wird er von Updates von Chrome & Co. getriggert.

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Chrome auf dem iPhone.

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.
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Schwerer umzusetzen, als es scheint: Die jüngste iOS-Version enthält zum wiederholten Mal einen Bug, der Apples neue Default-Funktion zum Setzen von Browser- und E-Mail-Client ad absurdum führt. Wie Nutzer von iOS und iPadOS 14.1 melden, kann es passieren, dass ein zuvor festgelegtes Alternativwerkzeug zum Surfen und Mailen plötzlich wieder aus dem System geworfen wird. Danach ist dann wieder Apples Safari sowie Apple Mail für beide Jobs zuständig.

Ausgelöst wird der Fehler offenbar schlicht über den Download und die Installation des zuvor festgelegten E-Mail- oder Browser-Programms, also z.B. Chrome oder Hey. Das berichtet das IT-Magazin The Verge. Umgehen lässt sich der Bug nur dadurch, dass man nach jeder Aktualisierung einen Ausflug in die Systemeinstellungen von iPhone und iPad unternimmt und dort dann wieder die gewünschte Default-Anwendung konfiguriert.

Alternativ kann man auch das Aktualisieren unterlassen – das ist angesichts von häufig ausgespielten Bugfixes auch sicherheitsrelevanter Natur bei Browsern und E-Mail-Clients aber eigentlich nicht ratsam. Inzwischen erlauben zahlreiche Programme, zum Standard-Browser und Standard-E-Mail-Client unter iOS und iPadOS zu werden. Dazu gehören auch DuckDuckGo, Edge, Firefox, Spark, Outlook oder Gmail. Entwickler müssen an ihren Apps kleinere Veränderungen vornehmen.

Schon in iOS 14 hatte die neue Default-Funktion für Browser und E-Mail-Clients einen schwerwiegenden Fehler gehabt. Dieser sorgte dafür, dass bereits ein schlichter Neustart ausreichte, die Einstellung wieder auf Apple umzubiegen. Wie dies Apple nicht auffallen konnte, ist unklar – allerdings gab es nur eine sehr kurze Testphase der Funktion. Der Update-Bug ist nun allerdings offenbar komplett neu und wurde erst in iOS 14.1 "eingeführt". (bsc)