Daten von alten CDs und DVDs retten

Früher war es üblich, Backups auf CD oder DVD abzulegen. Mit Glück sind diese heute noch lesbar. Falls nicht, lassen sich die Daten meist mit Software retten.

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Mit dem Aufkommen der CD-Brenner Ende des letzten Jahrtausends haben viele Anwender begonnen, Urlaubs- und Kinderbilder auf den billigen Silberscheiben zu sichern. Mit den DVD-Brennern wurde die Arbeit dank des höheren Fassungsvermögens der Medien noch etwas leichter. Die Scheiben wanderten meistens in irgendwelche Schränke, vielleicht noch vorher mit Filzstift beschrieben, mit dem Tintenstrahler bedruckt oder mit einem Papieraufkleber versehen.

Optimale Lagerbedingungen, also absolute Dunkelheit und eine konstante Temperatur von 20 °C, dürften nur in den wenigsten Fällen geherrscht haben. Zudem spielen für die Lebensdauer der Daten auch die Qualität der Rohlinge und das Zusammenspiel mit dem Brenner eine Rolle. Zwischen 10 und 50 Jahren sollen die Scheiben ihre Daten halten – die ersten selbstgebrannten CDs aus den 90er Jahren befinden sich also im kritischen Alter. Man kann sich heute nicht mehr sicher sein, dass die Scheiben noch lesbar sind.

Jetzt ist also der Zeitpunkt, sich darum zu kümmern. Denn je länger die Scheiben herumliegen, desto geringer ist die Chance, die Daten davon noch herunterzuholen. In vielen Haushalten dürften jedoch schon keine PCs mit optischen Laufwerken mehr stehen, CDs und DVDs sind aus dem Leben der meisten Anwender verschwunden. Ein einfaches USB-DVD-Laufwerk kostet aber kaum 20 Euro.