mmhmm: Schönere Videokonferenzen mit dem Mac

Ein Add-on für Zoom, Teams und Co. soll die vielen Kamerasitzungen angenehmer machen – mit Effekten, Greenscreen und mehr. Eine Windows-Version soll folgen.

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Firmengründer Phil Libin kennt man von Evernote.

(Bild: mmhmm)

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Ein Start-up aus den USA hat ein neues Werkzeug auf den Markt gebracht, das Videokonferenzen gleichzeitig "spaßiger" wie auch professioneller gestalten soll. Die Software namens mmhmm ist gerade für macOS erschienen. Eine Betaversion für Windows ist geplant, allerdings bislang noch nicht verfügbar. Hinter mmhmm steckt Phil Libin, seines Zeichens Mitbegründer der beliebten Notiz-App Evernote.

Die Anwendung ist eine virtuelle Webcam – sie schiebt sich also zwischen iSight (oder eine extern angeschlossene Kamera) und das Betriebssystem. Aktuell werden Zoom, Google Meet, GoToMeeting und auch Facebook Messenger unterstützt – jeweils über deren App. Weiterhin können Dienste wie Skype, Slack oder Discord über deren Web-Anwendung eingesetzt werden. Microsoft Teams funktionierte zwischendurch nur via Web, ist mittlerweile aber auch wieder in der App verwendbar. Weiterhin können auch Streamingplattformen wie YouTube genutzt werden und man kann Präsentationen auch direkt in mmhmm aufzeichnen.

Wichtigste Funktion der App ist ein intelligenter Greenscreen: Sitzt man vor einer einfarbigen Wand, kann man also beliebige Hintergründe platzieren. Hier bietet mmhmm eine reichliche Auswahl, die auch Animationen enthält.

Man kann z.B. seine eigene Nachrichtensendung bauen: Dabei wird hinter dem Konferenzteilnehmer nicht nur der virtuelle Hintergrund, sondern auch eine "News-Anzeige" mit Slides integriert. Der Presenter lässt sich in verschiedenen Farben darstellen, auf dem Bildschirm verschieben oder agiert wahlweise wie ein "Star Wars"-Hologramm. Videos und Präsentationen lassen sich direkt in mmhmm abfahren.

Libins Theorie bei alledem ist, dass Videokonferenzen nicht verschwinden werden, sie allerdings angenehmer gestaltet werden müssten, um nicht an "Webcam-Müdigkeit" zu leiden. "Wir verbringen in diesen virtuellen Räumen zum Teil mehr Zeit als in echten Räumen – insofern ist es logisch, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man sie ausschmücken oder individualisieren kann", sagte er kürzlich der dpa.

mmhmm lässt sich in Grundfunktionen kostenlos nutzen – zumindest 60 Minuten am Tag. Wer das "Premium Tools"-Paket haben möchte, bezahlt 100 US-Dollar im Jahr oder 10 Dollar im Monat. Es darf sieben Tage lang kostenlos getestet werden.

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(bsc)