Linux-Spielehersteller Loki gibt anscheinend auf

Scott Draeker, Präsident von Loki Software, hat in einer E-Mail angekündigt, dass das Unternehmen zum 31. Januar sein Geschäft aufgibt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Scott Draeker, Präsident von Loki Software, hat in einer E-Mail an seine Geschäftspartner anscheinend angekündigt, dass der Spielehersteller zum 31. Januar sein Geschäft aufgibt. Die E-Mail wurde von der Website FuckedCompany veröffentlicht, die das Sterben von Dotcom-Firmen kommentiert und des öfteren mit Insider-Tipps versorgt wird. Vertriebspartner haben laut der E-Mail von Draeker noch bis zum 31. Januar Gelegenheit, sich mit Loki-Software einzudecken. Bereits im vergangenen Sommer musste das Unternehmen wegen Finanzproblemen Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts anmelden.

Loki war vor etwa drei Jahren angetreten, die Linux-Gemeinde mit aktuellen Spielen zu versorgen. Das Unternehmen portierte bekannte Computerspiele aus der Windows-Welt wie Quake Arena, Tribes 2 oder Civilization: Call to Power nach Linux. Abgesehen von den Spielen hat sich Loki mit dem Open-Source-Project Simple DirectMedia Layer (SDL), eine Art DirectX für Linux, auch um die Multimediafähigkeiten des freien Betriebssystems verdient gemacht. (odi)