Arbeitsspeicher: Teamgroup will DDR5-SDRAM ab dem dritten Quartal 2021 verkaufen

In Abstimmung mit den Chipherstellern AMD und Intel will Teamgroup zügig mit dem Verkauf von Endkunden-Kits beginnen.

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Im Bild: DDR4-Kit Delta RGB.

(Bild: Teamgroup)

Lesezeit: 2 Min.

Speichermodulhersteller Teamgroup hat angekündigt, ab dem dritten Quartal 2021 erste DDR5-Kits für Endkunden ausliefern zu wollen. Der Zeitraum sei mit den beiden Chipherstellern AMD und Intel abgestimmt. Heißt: Zu dem Zeitpunkt sollten Plattformen den Markt erreichen, die DDR5-Module nutzen.

Derzeit testet Teamgroup die Module laut eigenen Aussagen mit den Mainboard-Herstellern ASRock, Asus, Gigabyte und MSI – ein übliches Prozedere, insbesondere vor der Einführung einer neuen Speichergeneration. Den Anfang machen DDR5-4800-Module, die mit 2400 MHz und einer Betriebsspannung von 1,1 Volt laufen. Bei DDR4-SDRAM sind 2400 MHz (DDR4-4800) nur mit starker Übertaktung und deutlich erhöhter Spannung jenseits der JEDEC-Spezifikation von 1,2 Volt möglich. Speicherhersteller SK Hynix hatte bisher nur DDR5-Riegel für Server angekündigt.

Fraglich ist, welche Prozessoren im Sommer 2021 mit DDR5-SDRAM umgehen können sollen. Bei Intel soll Alder Lake-S – vermutlich als Core i-12000 – für die CPU-Fassung LGA1700 mit DDR5 erscheinen. Allerdings kommt die vorherige Generation Rocket Lake-S (Core i-11000) im ersten Quartal 2021 und eine Ablöse ein halbes Jahr später erscheint unwahrscheinlich.

AMD braucht üblicherweise etwas über ein Jahr für eine neue Prozessorgeneration, womit Zen 4 für Ende 2021 oder Anfang 2022 anzusetzen wäre. Die Webseite Videocardz hatte im August 2021 eine angebliche AMD-Roadmap gezeigt, laut der 2021 noch der Zen-3-Refresh "Warhol" erscheinen soll. Eine Übergangsgeneration mit den bisherigen Zen-3-Chiplets, aber neuem I/O-Die samt DDR5-Controller und AM5-Plattform wäre durchaus denkbar. AMD könnte sich so auf die neue CPU-Fassung und DDR5-SDRAM konzentrieren, ohne sich Gedanken um Zen 4 machen zu müssen.

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