Skoda hat den Roomster zum kleinen Nutzfahrzeug umgebaut

Tschechischer Praktiker: Stadtlieferwagen Skoda Praktik im Test

Der große Resonanzraum im Heck lässt sein metallische Knarzen fast ungefiltert zu unseren Ohren durchdringen. Wir nutzen eine Einkaufstour, um das neue Modell Skoda Praktik zu testen

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Von
  • gh
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Mainz, 24. Mai 2007 – Der große Resonanzraum im Heck lässt sein metallische Knarzen fast ungefiltert zu unseren Ohren durchdringen. Da hilft es auch nicht, dass mit uns zusammen eine große, mit Eis und Gemüse gefüllte Styroporkiste unterwegs ist. Wir nutzen eine kulinarische Einkaufstour durchs Rhein-Main-Gebiet, um den neuen Stadt-Lieferwagen Skoda Praktik zu testen.

Die nützliche Form gefällt

Der Praktik ist ein umgebauter Roomster, welcher wiederum zu großen Teilen auf dem Fabia basiert. Die Seitenansicht des Roomster teilt die Welt in zwei Lager: Die einen finden sie richtig schön, die anderen können mit der fehlenden Fortsetzung der unteren Linien der vorderen Seitenfenster nicht leben. In der Tat ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Fenster in den hinteren Seitentüren beim Roomster überhaupt keinen Bezug zum vorderen Fahrzeugdesign haben. Dieses Problem wird beim Praktik stark abgemildert: Die hinteren Seitenscheiben bestehen hier aus in Wagenfarbe lackiertem Blech. Somit fällt der optische Knick kaum noch auf. Ansonsten unterscheidet sich das kleine Nutzfahrzeug von außen nur noch durch den „Praktik“-Schriftzug am Heck vom Roomster.

Transporträume

Der Fond des Wagens wurde komplett ausgeräumt, um Platz für einen ebenen Laderaum zu schaffen. Zwei Quadratmeter rutschfeste Fläche können jetzt schwungvoll bestapelt werden. Und etwas Schwung ist auch nötig, da beim Beladen eine zirka 15 Zentimeter hohe Ladekante den einfachen Durchrutsch-Weg versperrt. So muss auch beim Entladen jedes Stück über die Schwelle gehoben werden. Trotzdem: Der Stauraum ist für diese Fahrzeuggröße ungemein praktisch, vor allem durch die Höhe von zirka 1,13 Meter lassen sich auch sperrige Güter in den Praktik packen. Zudem warten Zurrösen darauf, schweres Gepäck zu sichern. Der Boden lässt sich dreiteilig aufklappen und gibt so weitere Staumöglichkeiten für kleinere Gegenstände frei. Die hinteren seitlichen Klapptüren wurden aus Kostengründen nicht auf Schiebetüren umgerüstet. Auch so verbessern sie die Zugänglichkeit des Stauraums ungemein. Im Laufe des Jahres erhöht Skoda zudem die Praktikabilität des Laderaums optional durch eine horizontale Gepäckraum-Aufteilung.