Apple-Anleitung: Wie man das iPhone vor dem Partner schützt

Ein neues Handbuch des iPhone-Herstellers soll helfen, Überwachungsversuche durch vertraute Personen zu erkennen und sich dagegen abzusichern.

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(Bild: chainarong06/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat eine spezielle Anleitung zur Absicherung von Geräten und der eigenen Apple-ID gegen Personen aus dem unmittelbaren Umfeld veröffentlicht. Das Handbuch soll Nutzern im Detail erklären, welche persönlichen Daten sie bereits mit Dritten teilen und welche Schritte sich zum "Schutz der persönlichen Sicherheit" unternehmen lassen. Der Fokus liegt darauf, einen Überblick zu erhalten, welche Daten bereits mit wem geteilt werden – und wie sich ein etwa bewusst dem Partner erteilter Zugang zu iPhone und dem Aufenthaltsort wieder zurückziehen lässt.

Es sei sehr leicht, sein Leben mit den Personen zu teilen, die einem am nächsten stehen, schreibt Apple – doch könne man all diese Freigaben auch wieder stoppen. Neben Basisinformationen zur Zurücksetzung von iPhones, iPads und Macs auf den Auslieferungszustand erläutert Apple in dem bislang nur auf Englisch vorliegenden Handbuch deshalb, mit welchen Schritten sich prüfen lässt, ob Dritte möglicherweise Zugriff auf die eigenen Geräte oder etwa auch die Apple-ID respektive den iCloud-Account haben.

Nutzer sollten dabei besonders darauf achten, ob beispielsweise Profile zur Geräteverwaltung installiert wurden, schreibt der Konzern – stammen diese aus unbekannter Quelle, sollte man sie löschen.

Schrittweise wird außerdem dargelegt, wie sich ein möglicherweise für Dritte eingerichteter Zugriff auf das Gerät per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung zurückziehen lässt. Ausführlich geht es um das Thema Standortfreigabe: Eine Checkliste soll dabei helfen sicherzustellen, dass niemand Einblick in den eigenen Aufenthaltsort erhält – etwa durch Dienste wie Apples vorinstallierte "Wo ist?"-App, die Familienfreigabe oder auch Apps von Drittanbietern.

In "Wo ist?" hat Apple inzwischen spezielle Funktionen umgesetzt, die Stalking erschweren sollen: So ist es beispielsweise seit iOS 13 nicht mehr möglich, heimlich Geofences für wechselnde Aufenthaltsorte einer anderen Person einzurichten. Stoppt man die Standortfreigabe für eine bestimmte Person in "Wo ist?", wird diese darüber auch nicht informiert, merkt Apple an. Wurde die Freigabe allerdings über iMessage erteilt, erhält das Gegenüber eine Benachrichtigung.

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(lbe)